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Bundesliga: FC Bayern zerlegt Union – Berliner nun stark abstiegsgefährdet


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FC Bayern zerlegt Union – Berliner nun stark gefährdet

Von dpa, np, ak

Aktualisiert am 20.04.2024Lesedauer: 3 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240420-935-75494Vergrößern des BildesGut gelaunte Münchner: Der FC Bayern gewann deutlich bei Union Berlin. (Quelle: Andreas Gora)

Bayern München wird auch am 30. Spieltag Platz zwei verteidigen. Union hingegen befindet sich in massiver Abstiegsgefahr.

Der FC Bayern München hat die Abstiegssorgen von Union Berlin vergrößert. Nach dem Einzug ins Halbfinale der Champions League gewannen die Münchner deutlich an der Alten Försterei mit 5:1. Dadurch werden die Münchner den 30. Spieltag definitiv als Zweiter beenden.

Leon Goretzka (49. Minute), Harry Kane (45.+1), Thomas Müller per Doppelpack (53. und 66.) sowie Mathys Tel erzielten die Treffer beim ungefährdeten Erfolg des FC Bayern. Yorbe Vertessen gelang in der 90. Minute noch der Ehrentreffer.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
12
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Wolfsburg
341071741:56-1537
13
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Mainz
347141339:51-1235
15
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Union
34961933:58-2533
16
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Bochum
347121542:74-3233
17
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Köln
345121728:60-3227

"Wir haben den Kampf am Anfang gut angenommen und mit den Toren den Glauben bei den Unionern schwinden sehen", analysierte der zufriedene Bayern-Profi Goretzka nach dem Spiel bei Sky. Sein Trainer Thomas Tuchel ergänzte dazu: "Es war eine perfekte Woche mit drei Siegen, deshalb dickes Kompliment an meine Mannschaft."

Ganz anders war die Gemütsverfassung bei Goretzkas Nationalmannschaftskollege Robin Gosens. Der Berliner sagte: "Die erste Halbzeit war vom Engagement gut von uns", aber in der zweiten Hälfte habe ihm "die Reaktion der Mannschaft überhaupt nicht gefallen", sagte der 29-Jährige.

Union Berlin muss sich nun weiter nach unten orientieren. Die Köpenicker sind aktuell nur noch 14. mit drei Zählern Puffer den Relegationsplatz 16. Sollte Mainz 05 allerdings morgen in Freiburg gewinnen, würde Union auf Platz 15 abrutschen und der Vorsprung auf Rang 16 nur noch zwei Zähler betragen.

Nachfolgersuche wichtiger als der Sieg

Angesichts der längst entschiedenen Meisterschaft erscheint der Münchner Sieg fast bedeutungslos. Der Fokus der Mannschaft richtet sich im Saisonendspurt voll und ganz auf die einzig verbliebende Titelchance und das Königsklassen-Halbfinale gegen Madrid am 30. April. Und auch die Chefetage um Max Eberl hat mit der Nachfolge-Suche für Trainer Thomas Tuchel deutlich brennendere Themen auf ihrer To-do-Liste.

"Wir sind sehr final und werden hoffentlich bald etwas verkünden können", sagte Eberl. Nach Angaben des Sportvorstandes ist auch der zuletzt ins Gespräch gebrachte Ex-Weltmeister Zinédine Zidane kein Thema. Ein Kriterium sei, dass der neue Trainer mindestens Englisch spreche. "Ich weiß nicht, ob der Englisch spricht", sagte Eberl und deutete damit an, nicht mit dem Franzosen gesprochen zu haben (mehr dazu lesen Sie hier).

So lief das Spiel

Tuchel veränderte seine Startelf auf sechs Positionen. Das Team um Eric Maxim Choupo-Moting drückte die Berliner tief in die eigene Hälfte, wodurch die Räume aber auch sehr eng wurden. "Damit tun wir uns schwerer, als wenn wir kontern können", hatte der noch bis Sommer angestellte Tuchel erklärt und vorausgesagt: "Aber wir werden unsere Umschaltmomente bekommen."

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Leverkusen
34286089:24+6590
2
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Stuttgart
34234778:39+3973
3
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Bayern
34233894:45+4972
4
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Leipzig
34198777:39+3865
5
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Dortmund
34189768:43+2563

Wahrsager Tuchel behielt Recht. Über Jungstar Tel bauten die Münchner nach knapp 30 Minuten ihren Angriff sehenswert auf. Im Strafraum lauerte Goretzka, der die flache Hereingabe des Franzosen unter die Latte knallte. Gerade, als sich die Unioner immer mehr Tormöglichkeiten erspielten und durch Robin Gosens' Volleyschuss ihre bis dahin beste Chance hatten, erhöhte Kane mit einem direkt verwandelten Bilderbuch-Freistoß.

Zu Beginn der zweiten Hälfte fehlte den Unionern der Durchblick. Zunächst, weil die Bayern-Fans in ihrem Block zündelten und Union-Torhüter Frederik Rönnow die Sicht vernebelten. Dann, als eine Hereingabe von Choupo-Moting über die Köpfe der Berliner Abwehrspieler segelte und auf dem Fuß von Müller landete.

Die Berliner Gegenwehr war nun endgültig gebrochen und die Bayern spielten sich in einen kleinen Rausch. Die Unioner Abwehr schaltete komplett ab und Torhüter Rönnow schimpfte lautstark. Erst durfte Tel ran, dann setzte Müller mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt. Union hatte durchaus Möglichkeiten, aber wie so oft fehlte die Effektivität.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Sky-Interviews mit Leon Goretzka, Thomas Tuchel und Robin Gosens
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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