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DFB: Nagelsmann bleibt Bundestrainer – FC Bayern in Not


Nagelsmann sagt Bayern ab
Selbst verschuldet

MeinungVon Andreas Becker

Aktualisiert am 19.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Julian Nagelsmann: Er bleibt bis 2026 Bundestrainer.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann: Er bleibt bis 2026 Bundestrainer. (Quelle: osnapix / Hirnschal/imago-images-bilder)

Julian Nagelsmann entscheidet sich für eine Zukunft beim DFB, eine Rückkehr zum FC Bayern wird es also nicht geben. Für den Rekordmeister ein weiterer Rückschlag bei der Trainersuche.

Was für eine Schmach: Wunschkandidat Nummer eins? Abgesagt. Xabi Alonso bleibt lieber beim neuen deutschen Meister Bayer Leverkusen. Wunschkandidat Nummer zwei? Abgesagt. Julian Nagelsmann bleibt lieber noch weitere zwei Jahre im Amt des Bundestrainers. Zwei Absagen, die dem FC Bayern sehr wehtun. Und die einer dröhnenden Ohrfeige gleichkommen.

Seitdem bekannt ist, dass Thomas Tuchel die Bayern am Saisonende verlässt, wird über seine Nachfolge spekuliert und diskutiert. Zwei Namen hatten sich als Favoriten herauskristallisiert: Alonso und eben Nagelsmann. Wobei diese Lösung ohnehin einen unangenehmen Beigeschmack gehabt hätte: Hatte der FC Bayern Nagelsmann doch erst vor einem Jahr rausgeworfen. Zudem sollen auch nicht alle im Verein von einer Nagelsmann-Rückkehr überzeugt gewesen sein – t-online hatte darüber berichtet.

Nun hat sich Nagelsmann also für den DFB entschieden. Für den deutschen Fußballverband ist es ein großer Erfolg und ein Segen, diese Nachricht zwei Monate vor der Heim-EM bekannt geben zu können. Nach einem durchwachsenen Start beim DFB hat Nagelsmann die Kurve gekriegt und mit zwei Siegen gegen die Fußball-Schwergewichte Frankreich und die Niederlande bewiesen, dass er der Richtige ist – und gleichzeitig eine neue Euphorie ausgelöst.

Video | DFB veröffentlicht Seitenhieb gegen den FC Bayern
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Quelle: t-online

Und die Bayern? Die stehen jetzt erst einmal vor dem Nichts und müssen sich die Frage gefallen lassen: Will keiner mehr den erfolgreichsten Klub Deutschlands trainieren? Jürgen Klopp wäre wohl auch ein Kandidat ganz oben auf der Liste gewesen, hätte er nicht klar kommuniziert, dass er ab dem Sommer eine Pause einlegen will, mindestens für ein Jahr. Zinédine Zidane ist der noch verbliebene Trainer mit dem klangvollsten Namen. Spanische Medien berichten, dass er der neue Topfavorit bei den Bayern und schon fast in München sein soll.

Und klar sind Unai Emery und der ebenso gehandelte Ralf Rangnick weitere Kandidaten mit Weltformat und einem riesigen Erfahrungsschatz. Nur, Letzterer hat eigentlich auch schon abgesagt: "Ich fühle mich hier wohl. Ich habe noch einen Vertrag bis 2026, und unser Ziel und unser Weg geht auch nach der EM weiter", so der österreichische Nationaltrainer. Beide wären nach den Absagen von Nagelsmann und Alonso eben auch nicht absolute Wunsch- und Topkandidaten.

Die Bayern stehen nun mehr denn je unter Druck, den passenden Trainer zu finden. Sportchef Max Eberl kündigte an, dass es nicht mehr allzu lange dauern solle, bis eine Entscheidung fällt. Na, dann.

Ach so: Ein Verbleib von Thomas Tuchel ist ebenso ausgeschlossen. Obwohl dieser ja gerade das Champions-League-Halbfinale erreicht hat. Es bleibt dabei: Er geht im Sommer. "Ich habe eine Vereinbarung mit dem Verein. Die ist kommuniziert und die steht", erklärte Tuchel klar.

Also kein Zurück-in-den-Job-Schlupfloch. Die Bayern und ihr neuer Trainer – dieses Kapitel bleibt weiterhin spannend.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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