Nach dessen Aussagen Ex-Trainer verteidigt Manuel Neuer
Manuel Neuer sorgt mit einem Interview für Wirbel. Während Bayern-Boss Kahn ihn kritisiert, nimmt ihn ein früherer Trainer in Schutz.
Die Aussagen von Manuel Neuer in der "Süddeutschen Zeitung" zu dem Rauswurf seines Ex-Torwarttrainers Toni Tapalovic beim FC Bayern sorgen für Wirbel (mehr dazu lesen Sie hier). Während der Vorstandsvorsitzende der Münchner, Oliver Kahn, den Kapitän des Teams bereits kritisiert hat, nimmt ihn nun ein ehemaliger Trainer in Schutz.
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So sagte Mirko Slomka bei Sky: "Ich finde es gut, dass er es gemacht hat. Gut, dass er jetzt mal sagt, wie es ihm ergangen ist, wie es ihm jetzt geht und was für eine Gefühlswelt er durchlaufen hat." Slomka war von 2004 bis 2006 Co-Trainer von Schalke 04 und von 2006 bis 2008 Cheftrainer der Königsblauen. Neuer spielte von 2005 bis 2011 für die Profis des Ruhrpottklubs, ehe er nach München wechselte.
"Sehr offen und sehr ehrlich"
Allerdings gab auch Slomka zu, von der Intensität der Worte überrascht gewesen zu sein: "Ich hab dann schon auch gedacht, wow, das ist schon sehr offen und sehr ehrlich und auch sehr klar in der Wortwahl. Aber ich finde es auch gut, dass er seinen Weggefährten Toni Tapalovic nochmal deutlich schützt, weil sie durch dick und dünn gegangen sind."
Neuer hat in dem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" unter anderem auf die Entlassung zu Tapalovic gesagt: "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen, das war das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Und ich habe wirklich schon einiges erlebt."
So wie Neuer kennt auch Slomka Tapalovic aus der gemeinsamen Zeit bei Schalke. Er ergänzte bei Sky: "Ich kenne beide als absolute Teamplayer. Toni war immer da, wenn es darum ging, noch länger draußen zu bleiben. Egal, was für ein Wetter, egal wie lange. Jeder, der aufs Tor ballern wollte, konnte Toni fragen."
Doch Slomka versteht auch die Entscheidung der Bayern, Tapalovic zu entlassen: "Es gibt natürlich – jetzt speziell bei Julian – vielleicht auch andere Anforderungen, andere Wünsche und die hat er vielleicht nicht erfüllt gesehen. Dann kann man als Cheftrainer auch eine Entscheidung treffen."
- sport1.de: "Schalke-Weggefährte verteidigt Neuer"
- sueddeutsche.de: "'Ich hatte das Gefühl: Mir wird mein Herz rausgerissen'" (kostenpflichtig)