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Formel 1: "Mick Schumacher bringt die Gänsehaut zurück in die Königsklasse"


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Talent wechselt in die Formel 1
Mick Schumacher? Ganz Deutschland wird mitfiebern

  • David Digili
MeinungVon David Digili

Aktualisiert am 03.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Hoffnungsträger: Mick Schumacher (l.) bei seiner Präsentation bei Haas mit Renningenieur Gary Gannon.Vergrößern des Bildes
Hoffnungsträger: Mick Schumacher (l.) bei seiner Präsentation bei Haas mit Renningenieur Gary Gannon. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher scheut mit seiner Entscheidung für Haas nicht das Risiko und kann doch nur gewinnen – genau wie die deutschen Fans.

Schon die Erinnerung erzeugt Gänsehaut: Millionen Formel-1-Fans in Deutschland saßen in den 90ern vor den Fernsehern, fieberten mit und kauten sich die Fingernägel ab, wenn Michael Schumacher gegen Mika Häkkinen oder Damon Hill kämpfte. Packende Manöver, Duelle um jeden Punkt, immer wieder auch mal am Rande der Legalität. Die "Schumi"-Erfolge bescherten RTL Top-Einschaltquoten, und der Formel 1 ein Popularitätshoch.

2021 wird wieder ein Schumacher in der Königsklasse fahren: Mick bekommt ein Cockpit beim US-Rennstall Haas – es ist ein Geschenk an den Rennsport und die Fans in Deutschland. Denn der 21-Jährige geht seine Rennkarriere in einer Angriffslust an, die man auch von seinem Vater kannte. Und: Für deutsche Fans bringt er die Gänsehaut zurück in die Formel 1.

Vorfreude auf Duelle mit den Top-Stars

Schon jetzt hat Mick Schumacher bewiesen: Er scheut das Risiko nicht, im Gegenteil, er begrüßt es sogar – und genau das ist es doch, was Racing ausmacht. Der junge Mick Schumacher im Duell mit Lewis Hamilton? Mit Max Verstappen? Oder mit Sebastian Vettel? Wahnsinn – auch wenn der Haas nicht auf einem Level mit Mercedes oder Red Bull sein wird.


"Wir werden nächstes Jahr sicher nicht um Siege mitfahren", sagte Schumacher zum Haas-Wechsel. Tatsächlich kann er trotzdem nicht verlieren: Fährt er mit dem unterlegenen Auto nur mal in die Punkte, hat er den Achtungserfolg sicher, als Untermauerung seines Talents. Und selbst wenn es nicht klappt: Schumacher wird auch noch das Letzte aus dem Wagen herausholen.

Der Name Schumacher ist für ihn eine Verantwortung

Nicht umsonst ist er der Sohn des erfolgreichsten Fahrers der Geschichte, des Mannes, der immer getrieben schien von der Gier auf den nächsten Sieg, die nächste Pole Position, den nächsten Titel. Dafür liebten ihn die Fans, und die Konkurrenten fürchteten ihn. Natürlich werden in der kommenden Saison erst recht Vergleiche zwischen Vater und Sohn herangezogen werden – doch sie werden den Debütanten nicht aus der Bahn werfen, im Gegenteil.

Denn auch das zeichnet Schumacher aus: Er sucht nicht die Öffentlichkeit, aber er versteckt sich auch nicht vor ihr. "Ich fühle mich eindeutig bereit für die Formel 1" sagte Mick im Interview bei t-online vor wenigen Wochen. Der Name Schumacher ist ihm keine Last, keine Bürde, sondern eine Verpflichtung, eine Verantwortung. "Ich stehe ja seit meiner Kindheit im Rampenlicht, auch und gerade, weil ich mich für diesen Sport entschieden habe", sagt er, "aber ich bin bisher damit klargekommen. Das war einfach immer normal für mich."

Und genauso normal wird es auch wieder sein, dass Fans in ganz Deutschland mitfiebern, wenn ein Schumacher in der Formel 1 um Punkte fährt.

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