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Formel 1 in Bahrain: Wüstendrama! Hamilton siegt nach Vettel-Dreher und Leclerc-Panne


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Formel 1 in Bahrain
Wüstendrama! Hamilton siegt nach Vettel-Dreher und Leclerc-Panne


Aktualisiert am 31.03.2019Lesedauer: 3 Min.
Sprühende Funken bei Sebastian Vettel: Der Heppenheimer verlor während des Rennen seinen Frontflügel.Vergrößern des Bildes
Sprühende Funken bei Sebastian Vettel: Der Heppenheimer verlor während des Rennen seinen Frontflügel. (Quelle: Thaier Al-Sudani/reuters)

Nach dem verpatzten Saisonstart in Melbourne sieht es für Ferrari in Bahrain lange Zeit gut aus. Dann folgt ein Drama um Sebastian Vettel und Teamkollege Charles Leclerc.

Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Bahrain gewonnen. Der britische Weltmeister setzte sich beim zweiten Saisonrennen in Sakhir vor Teamkollege Valterri Bottas im Mercedes und Charles Leclerc im Ferrari durch. Leclerc sicherte sich die schnellste Rennrunde und damit den vor der Saison neu eingeführten Zusatzpunkt. Sebastian Vettel wurde im Ferrari Fünfter hinter Max Verstappen im Red Bull. Nico Hülkenberg kam im Renault nicht ins Ziel.

Vettel verliert Frontflügel

Für die beiden Ferrari-Piloten als auch für Hülkenberg war in einem wilden Wüstenrennen jedoch deutlich mehr drin. Vettel fiel nach einem Dreher in Runde 39 und dem Verlust seines Frontflügels von Platz zwei auf Rang neun zurück, wurde am Ende nur Fünfter. "Ich kann nicht zufrieden sein, das war kein guter Abend für uns", sagte Vettel.

Leclerc, der lange deutlich in Führung lag, hatte ab Runde 46 mit technischen Problemen zu kämpfen, wurde immer langsamer und musste sich am Ende dem Mercedes-Duo geschlagen geben. Der erste Podiumsplatz seiner Karriere war für den Franzosen ein schwacher Trost. Hülkenberg lag kurz vor Rennende auf Platz sechs. Ein technischer Defekt kostete ihn jedoch einen Platz in den Punkten.

In der WM-Wertung bleibt Bottas mit 44 Punkten auf Rang eins vor Hamilton (43). Den dritten Platz belegt Vestappen (27). Dahinter folgt das Ferrari-Duo Leclerc (26) und Vettel (22) auf den Plätzen vier und fünf.

Vettel erwischt zunächst perfekten Start

Anfangs hatte alles nach einem idealen Rennverlauf für Vettel ausgesehen. Der Deutsche gewann beim Start das Teamduell mit Leclerc, schob sich schon vor der ersten Kurve am jungen Monegassen vorbei und absolvierte die ersten Kilometer an der Spitze des Feldes.

Leclerc verkürzte jedoch den Abstand rasant, der 21-Jährige war deutlich schneller unterwegs und meldete dies auch per Funk dem Ferrari-Kommandostand. Am Ende der langen Start-Ziel-Geraden eroberte Leclerc, der zuvor auch Bottas ausmanövriert hatte, in der fünften Runde die Führung zurück.

Leclerc setzt sich an der Spitze ab

Mit den ersten Boxenstopps wurden die verschiedenen Strategien offensichtlich. Hamilton wurde früher zum Reifenwechsel geholt, auf den frischen Pneus drehte der Engländer anschließend eine sehr schnelle Runde und setzte den bis dahin zweitplatzierten Vettel unter Druck. Dieser ging einen Umlauf später an die Box und kam knapp hinter Hamilton wieder auf die Strecke.

Anders als das Ferrari-Duo wurden bei Hamilton aber weichere Reifen aufgezogen. Der erhoffte Vorteil ergab sich nicht. Der Brite meldete zum Renndrittel Probleme mit den neuen Pneus - nach wenigen Runden zog Vettel mit Hilfe von DRS und Windschatten mühelos vorbei. An der Spitze setzte sich derweil Leclerc weiter ab.

Vettel-Drama nach zweitem Reifenwechsel

Vettels Drama ereignete sich nach dem zweiten Reifenwechsel. Im engen Duell mit Hamilton leistete sich der Heppenheimer einen Fehler, drehte sich beim Herausbeschleunigen und verlor kurz darauf auch noch den in Mitleidenschaft gezogenen Frontflügel. Vettel musste nochmals an die Box und wurde durchgereicht.

Wenig später erwischte es Leclerc. In Führung liegend wurde er plötzlich langsamer. "Was passiert hier?", funkte er entgeistert an die Box. Hamilton und Bottas nutzten die Antriebsschwäche des Rivalen und rasten ungefährdet zum Doppelsieg.

Was bleibt vom zweiten Saisonrennen in Bahrain? Ferrari bleibt wie beim Saisonauftakt in Melbourne hinter den Erwartungen zurück. Technische Probleme und individuelle Fehler kosten die Scuderia wertvolle Punkte. Mercedes nutzt dies hingegen eiskalt aus.

Ferrari muss jetzt liefern

Während Vettel und sein Auto sich in der Wüste schwach präsentierten, zeigte Teamkollege Leclerc eine starke Leistung. Bekommt Ferrari die Technik in den Griff, kann er bereits im ersten Jahr ganz vorne mitfahren und damit zur Gefahr für Vettel werden.

Beim Großen Preis von China am 14. April muss Ferrari allerdings spätestens liefern. Sonst könnte das Mercedes-Duo Vettel und Co. schon früh in der Saison davonziehen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen mit Material der Nachrichtenagentur sid
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