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Zum journalistischen Leitbild von t-online.F1-Star sorgt für Unruhe Hamilton verschwindet und tritt gegen Ferrari nach
Lewis Hamilton ist nach seinem Heim-Rennen mächtig angefressen. Der Brite reagiert auf seine Art. Erst enttäuscht er seine Fans, dann macht der dem siegreichen Ferrari-Team schwere Vorwürfe.
Es ist Teil der Formel 1 und für die ersten drei Fahrer eines Rennens Pflichtprogramm. Nach jedem Grand Prix werden die Top-3 direkt nach Abstellen ihrer Autos interviewt. Um eine kurze Analyse zum Rennen zu geben, aber vor allem, um sich den vielen Fans an der Strecke zu zeigen.
Das schien Lewis Hamilton in Silverstone aber nicht zu interessieren. Nach dem zweiten Platz bei seinem Heimspiel stellte er seinen Mercedes ab und verschwand wortlos in den Katakomben.
Während Sieger Sebastian Vettel und der drittplatzierte Kimi Räikkönen dem Formel-1-Interview-Beauftragten Martin Brundle Rede und Antwort standen, warteten die zahlreichen Hamilton-Fans vergeblich auf ein erstes Statement ihres Schützlings.
"Das hat er eigentlich nicht nötig"
Hamiltons ehemaliger Team-Kollege Nico Rosberg hatte dafür kein Verständnis. "Das überrascht mich, das hat er eigentlich nicht nötig. Er ist ein großartiges Rennen gefahren“, sagte Hamiltons ehemaliger Teamkollege Nico Rosberg bei "RTL".
Bei der anschließenden Siegerehrung würdigte der Brite Räikkönen keines Blickes und trat auch noch gegen Ferrari nach.
"Auf ihrer Seite war eine interessante Taktik im Spiel" sagte der WM-Zweite bei "Sky Sports" und unterstellte den Roten aus Maranello ein unsportliches Verhalten. "Es waren jetzt zwei Rennen, in denen Ferrari einen Mercedes rausgehauen hat", legte Hamilton nach: "Das hat uns viele Punkte gekostet. Vielleicht müssen wir einfach schauen, dass wir vom Start weg vorne sind, damit wir gar nicht erst in solche Situationen kommen können."
Hamilton und Räikkönen kollidierten kurz nach dem Start. Das warf den 33-Jährigen Mercedes-Fahrer weit zurück, die Siegchance war schon früh dahin.
Twitter-Bild: Hamilton (Zweiter von rechts) steht nach der Kollision mit Räikkönen (rot) quer
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Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff konnte sich einen Seitenhieb in Richtung Ferrari nicht verkneifen. "In Le Castellet wurden wir erstmals abgeschossen, jetzt zum zweiten Mal. Wir haben viele WM-Punkte für die Konstrukteurswertung verloren. James Allison (Ingenieur bei Mercedes) hat gefragt: War das Absicht von Ferrari oder Unvermögen? Jetzt müssen wir ein Urteil bilden."
- Eigene Recherche
- Berichte bei Sky Sports
- Berichte bei RTL