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Formel 1 in Baku: Wirbel nach Unfall zwischen Pérez und Sainz


Crash bei Rennen in Aserbaidschan
"Ist der verrückt?" – Wirbel nach schwerem Formel-1-Unfall

Von t-online, dd

15.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Verärgert: Red-Bull-Pilot Sergio Pérez.Vergrößern des BildesVerärgert: Red-Bull-Pilot Sergio Pérez. (Quelle: Hannah McKay/reuters)

In der vorletzten Runde des Grand Prix in Baku kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Die Meinungen über den Schuldigen gehen auseinander. Ein Experte hat aber eine klare Meinung.

Spektakuläre Duelle um die Plätze, Überholmanöver – der große Preis von Aserbaidschan am Sonntag bot beste Formel-1-Unterhaltung. Doch kurz vor Schluss eskalierte der Kampf ums Podium an der Spitze – und sorgte noch danach für Diskussionen.

Runde 50 von 51 auf dem Baku City Circuit: Piastri auf Platz eins hat sich vom Verfolgertrio aus Leclerc, Pérez und Sainz etwas absetzen können, die beiden Ferrari-Fahrer und ihr Red-Bull-Rivale sind aber ganz eng beieinander. Dann setzt Pérez zum Überholmanöver gegen Leclerc an, der kann Platz zwei aber behaupten, im Trubel aber zieht plötzlich auch Sainz am Mexikaner vorbei.

Dann wird es noch turbulenter: Sainz will nun offenbar auch seinen eigenen Teamkollegen Leclerc angreifen, fällt aber zurück, Pérez ist links nun fast auf gleicher Höhe. Beide lassen sich kaum Platz – und dann kommt es, wie es fast kommen musste: Pérez' rechter Vorderreifen und Sainz' linkes Hinterrad berühren sich nach Kurve 2. Dadurch macht Sainz' Ferrari eine ruckartige Bewegung nach links, räumt den Red Bull seines Kontrahenten mit ab, beide knallen in die Leitplanke. Und sind damit raus. Keine Punkte. Durch ein von beiden unüberlegtes, zu riskantes Manöver eine Runde vor Schluss.

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Die schwer beschädigten Boliden verteilen Trümmer über die Strecke, das Rennen muss im Virtual Safety Car beendet werden. Direkt nach dem Unfall beschimpft Pérez Sainz im Red-Bull-Teamfunk, zetert: "Ist der verrückt?" Danach steigt er wütend aus dem Auto, geht zum noch in seinem Ferrari sitzenden Spanier, stellt ihn zur Rede.

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Auch Ralf Schumacher sah später die Schuld eher beim Ferrari-Fahrer: "Sainz wird total übermütig, will auch noch seinen eigenen Teamkollegen übernehmen, weiß nicht mehr, wohin und kommt in Bedrängnis", analysierte der Sky-Experte nach dem Rennen. Aber: "Pérez geht auch nicht wirklich zur Seite." Schumachers Urteil: "Ich sage mal: Not gegen Elend. Also, mit so viel Erfahrung bei beiden muss das nicht sein kurz vor Schluss, da muss man die Punkte mitnehmen."

Red-Bull-Berater Helmut Marko antwortete: "Ich sehe da bei Sainz eine abrupte Bewegung nach links, die dann letztlich diesen Crash ausgelöst hat. Völlig unnötig, zwei Runden vor Schluss so etwas zu provozieren. Denn Pérez ist deutlich besser. Natürlich macht er nicht freiwillig Platz. Aber die beiden haben ich weiß nicht wie viele Grand Prix bereits auf dem Buckel – das passiert eher einem Anfänger."

Bitter für Red Bull dazu: Durch das späte Aus von Pérez und nur Platz fünf für Weltmeister Max Verstappen hat der Rennstall nun die Führung in der Konstrukteurswertung an McLaren verloren. "Das hat uns wahnsinnig viele Punkte gekostet", bestätigte Marko. McLaren führt nun mit 476 zu 456 Zählern. Vom Crash profitierte dann vor allem George Russell (Mercedes), der durch das Aus der beiden Hitzköpfe noch auf Treppchenplatz drei vorrückte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Aussagen von Ralf Schumacher und Helmut Marko bei Sky
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