2. Freies Training Russell holt Bestzeit im Regen – Verstappen sauer
Die Generalprobe vor dem GP von Japan lief rund. Mick Schumacher erlebte einen herben Rückschlag, Max Verstappen war frustriert.
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat sich im Training vor dem Großen Preis von Japan den Mercedes-Fahrern George Russell und Lewis Hamilton geschlagen geben müssen. Im verregneten Suzuka fuhr Russell am Freitag in 1:41,935 Minuten vor seinem britischen Landsmann Hamilton die Bestzeit.
Verstappen hatte 0,851 Sekunden Rückstand auf Russell. Zum Ende der Session überwog der Frust beim 25-Jährigen: "Die Reifen sind Mist, ich habe keinen Grip!", meldete der Niederländer. Doch Druck wegen des Titels macht er sich nicht: "Es wäre sehr schön, wenn es hier klappt. Aber wenn nicht, dann kann's vielleicht beim nächsten Rennen noch wahrscheinlicher klappen. Ich denke nicht wirklich viel darüber nach", verriet er. Auch für Ex-Weltmeister Sebastian Vettel lief es nicht rund. Er steuerte seinen Aston Martin bei schwierigen Bedingungen nur auf Platz 15.
Bitterer Auftakt für Schumacher
Mick Schumacher konnte nach seinem Unfall im ersten Training nicht mehr antreten. Der 23-Jährige war auf seiner Auslaufrunde von der Strecke abgeflogen und zerstörte seinen Haas-Rennwagen durch einen heftigen Einschlag in die Begrenzung. Dabei wurden die Vorderradaufhängungen, die Felgen, der Unterboden und der Frontflügel seines Wagens teils schwer beschädigt. Die Mechaniker begannen in der Garage schnell mit der Reparatur, schafften es aber nicht bis zum Start der zweiten Trainingseinheit.
Wenn Verstappen am Sonntag (7 Uhr im t-online-Liveticker) bei erwartet nassen Bedingungen gewinnt und auch noch die schnellste Rennrunde dreht, macht er die erfolgreiche Titelverteidigung frühzeitig perfekt. Auch in anderen Konstellationen kann es zum zweiten Titel erreichen, Verstappen muss nur acht Punkte mehr als der Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und sechs mehr als Sergio Perez im zweiten Red Bull holen.
Vor dem 18. von 22 Saisonläufen führt Verstappen mit 104 Punkten vor Leclerc. Nach dem Grand Prix bräuchte der Niederländer 112 Zähler Vorsprung. Ansonsten wird die Entscheidung auf das nächste Rennen in den USA vertagt.
- Nachrichtenagentur dpa