In Nürnberg Warnstreik bei der Müllabfuhr: Diese Tonnen werden nicht geleert

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter. Für Nürnberger bedeutet das einmal mehr, dass der Müll tagelang nicht abgeholt wird.
Von Mittwoch bis Freitag, 12. bis 14. März, sind im öffentlichen Dienst Warnstreiks geplant. Davon betroffen ist auch der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Nürnberg (ASN). Während der Streiktage werden keine Restmüll- und Bioabfalltonnen geleert. Die ausgefallene Abfuhr wird nicht nachgeholt, wie die Stadt am Montag mitteilte.
In der darauffolgenden Woche könne es zu Verschiebungen der gewohnten Leerungstage kommen. Falls die Abfallbehälter nicht ausreichten, dürften Bürger ausnahmsweise zusätzliche Müllsäcke neben ihre Tonnen stellen. Diese werden laut Stadt bei der nächsten Leerung mitgenommen. Auch bereits vereinbarte Sperrmüllabholungen entfallen demnach während des Streiks.
Auch die Wertstoffhöhe könnten dicht bleiben
Neben der Müllabfuhr sind weitere ASN-Dienstleistungen betroffen: Die Reststoffdeponie Süd am Marthweg 201 sowie die Gartenabfallsammelstellen bleiben an den Streiktagen geschlossen. Die Wertstoffhöfe sind am Mittwoch, 12. März, regulär geöffnet. Ab Donnerstag, 13. März, sind dort aber frühzeitige Schließungen möglich. Am Freitag und Samstag, 14. und 15. März, werden voraussichtlich alle Wertstoffhöfe geschlossen bleiben, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Hintergrund des Streiks ist der laufende Tarifkonflikt zwischen Verdi und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Die Gewerkschaft fordert für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Außerdem verlangt Verdi drei zusätzliche freie Tage. Die Verhandlungen werden ab Freitag in Potsdam fortgesetzt.
- Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 10. März 2025