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Demonstrationen in Bayern: Zehntausende protestieren gegen Rechts


Auch in Nürnberg und München
Zehntausende in Bayern demonstrieren gegen rechts

Von t-online, osf

Aktualisiert am 02.02.2025 - 17:48 UhrLesedauer: 2 Min.
Demos gegen Rechtsextremismus im Vorfeld der BundestagswahlVergrößern des Bildes
Zehntausende Menschen haben in vielen Städten Bayerns unter anderem dagegen protestiert, Mehrheiten mit Hilfe der AfD zu organisieren. (Quelle: Uwe Lein/dpa/dpa-bilder)
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Zahlreiche Menschen haben sich in den vergangenen Tagen an Demonstrationen gegen Rechtsextremismus beteiligt. In den kommenden Wochen soll es weiter gehen.

Am Wochenende sind in Bayern Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den Einfluss rechtsextremer Parteien zu protestieren. So fanden auch in Nürnberg am Sonntag zwei Demonstrationen statt. Den Anfang macht die Grüne Jugend mit einer Kundgebung auf dem Kornmarkt unter dem Motto "Brandmauer statt Rechtsruck". Drei Stunden später fand am selben Ort eine Lichterkette "gegen Hass und Hetze sowie für Demokratie und Menschlichkeit" – nach Polizeiangaben mit rund 1.000 Teilnehmern. Organisiert wurde sie von einer Gruppe aus den sozialen Medien. Diese hat auch für die kommenden Sonntage ähnliche Aktionen geplant.

20.000 demonstrieren in Regensburg

Die größte Demonstration fand am Sonntag in Regensburg statt, wo etwa 20.000 Menschen unter dem Motto "Die Brandmauer sind wir" zusammenkamen. Weitere Städte wie Augsburg und Würzburg sahen ebenfalls tausende Teilnehmer auf ihren Straßen. In München waren am Donnerstag rund 7.000 Menschen vor der CSU-Zentrale auf die Straße gegangen. In Nürnberg hatten sich 2.000 Menschen versammelt, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen.

In Würzburg waren bis zu 5.000 Menschen bei einer "Demo für Demokratie" in der Innenstadt unterwegs. Am Bahnhof war ein Infostand der AfD aufgebaut, gegen den sich ein Gegenprotest bildete. Es sei zu mehreren Eierwürfen in Richtung des AfD-Standes gekommen, teilte die Polizei mit. Neben diesen Städten gab es auch in Kempten, Erlangen, Dachau und Passau sowie anderen bayerischen Orten zahlreiche Kundgebungen mit Hunderten Teilnehmern.

Eklat im Bundestag als Auslöser

Der unmittelbare Auslöser der Proteste war die Vorgehensweise von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz. Er brachte Anträge und einen Gesetzesentwurf im Bundestag zur Abstimmung, für die eine Mehrheit nur mit den Stimmen der AfD möglich gewesen wäre. Ein Entschließungsantrag wurde schließlich mit AfD-Unterstützung angenommen.

Ein Gesetzentwurf mit strengeren Migrationsregelungen scheiterte hingegen am Freitag. Mehrere Abgeordnete der CDU und FDP blieben der Abstimmung fern, wodurch eine Mehrheit verhindert wurde. Die bayerische CSU-Fraktion stellte sich geschlossen hinter den Entwurf, ebenso wie die AfD.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Gespräch mit Sprecher der Polizei Mittelfranken in Nürnberg
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