Mehrere Verletzte Fußballfans treffen im Zug aufeinander: Situation eskaliert
Fans zweier Fußballvereine sitzen gemeinsam in einem Zug von Nürnberg Richtung Schwaben. Doch ehe sie die Landesgrenze erreichen, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen.
Zu unschönen Szenen ist es am Samstag in einem Regionalexpress zwischen Nürnberg und Stuttgart gekommen. Fans von Hansa Rostock und dem VfB Stuttgart, die beide in dem Zug saßen, sind in Streit geraten. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung und Raub.
Wie die Polizei mitteilte, stiegen mehr als ein Dutzend Stuttgart-Fans gegen 11 Uhr in den Zug, in dem bereits rund 40 Anhänger von Hansa Rostock saßen. Im Laufe der Fahrt sollen die Rostock-Fans dann in das Abteil gekommen sein, in das sich die Stuttgarter gesetzt hatten.
Mindestens drei Verletzte
Dort sollen sie mehrere Schals geraubt und die Anhänger der Schwaben angegriffen haben. Die Polizei berichtet in diesem Zusammenhang von mehreren Körperverletzungsdelikten, nennt aber keine weiteren Details.
Als die Stuttgart-Fans dann im Kreis Ansbach aus dem Zug ausstiegen, sollen die Fans des Drittligisten sie erneut angegangen haben. Es sei wieder zu Handgreiflichkeiten und möglichen Raubdelikten gekommen, so die Polizei. Insgesamt seien mindestens drei Fans leicht verletzt worden.
Rostock-Fans fahren einfach weiter
Die Polizei hat noch vor Ort ihre Ermittlungen aufgenommen – konnte allerdings die Rostock-Fans nicht mehr ausfindig machen. Diese seien noch vor dem Eintreffen der Polizei wieder in den Zug eingestiegen und Richtung Stuttgart weitergefahren. Ihre Elf besiegte dort die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart mit 3:0.
Die Ansbacher Kripo und die Bundespolizei ermitteln derweil gegen Unbekannt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0911 2112-3333. zu melden.
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- Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
- presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 19. Janaur 2025