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Altdorf bei Nürnberg: Ermittlungen nach SEK-Einsatz – aktueller Stand


Seniorin weiter vermisst
Nach SEK-Einsatz in Altdorf: Polizeihunde ohne Spur

Von t-online, dpa, dan

Aktualisiert am 09.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Polizei schickte mehrere Sondereinheiten ins Nürnberger Land: Die Lage ist nach der Aussage einer Sprecherin unübersichtlich.Vergrößern des Bildes
Die Polizei schickte am Sonntag Spezialeinheiten nach Altdorf bei Nürnberg: Auch am Dienstag bleiben noch viele Fragen ungeklärt. (Quelle: vifogra / Eberlein)
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Erst lodern Feuer, dann bedroht ein Mann die Feuerwehr mit einer Waffe und am Abend wird eine Leiche gefunden. Vieles ist noch immer unklar – eine Frage drängt besonders.

Auch zwei Tage nach dem SEK-Einsatz in Altdorf dauern die Ermittlungen vor Ort an. Auf einem Anwesen im Wald am Ortsrand der Kleinstadt soll ein Mann am Sonntag Feuerwehrleute mit einer Waffe bedroht haben. Spezialeinheiten der Polizei umstellten daraufhin das Grundstück. Am Abend war dort schließlich eine verbrannte Leiche entdeckt worden. Die Obduktion dieser laufe, sagte Polizeisprecherin Janine Mendel am Montag.

Von der rechtsmedizinischen Untersuchung erhoffen sich die Ermittler Erkenntnisse darüber, ob es sich bei dem Leichnam um den 88-jährigen Bewohner des Hauses handelt. Dies ist noch immer unklar, die Leiche sei "bis zur Unkenntlichkeit" verbrannt, hieß es am Sonntag. Wann die Ergebnisse der Obduktion vorliegen, konnte Mendel noch nicht abschließend sagen.

Waffe neben Leichnam entdeckt

Die Polizei gehe allerdings davon aus, dass es sich bei dem Verstorbenen um jenen Mann handelte, der zuvor die Feuerwehr bedroht hatte. Die Einsatzkräfte entdeckten bei dem Leichnam nämlich eine Waffe.

Wo sich die Ehefrau des 88-jährigen Bewohners befindet, ist ebenfalls noch unklar. Die 82-Jährige ist genau wie ihr Mann in dem Gartenhaus auf dem Waldgrundstück in Altdorf gemeldet. Am Montag hatten deshalb Leichenspürhunde das rund 6.000 Quadratmeter große Grundstück durchsucht – allerdings ohne Erfolg. Von der Seniorin fehlt jede Spur.

Ehepaar lebte offenbar harmonisch zusammen

Nachbarn zufolge soll das Paar harmonisch zusammengelebt haben. "Von einem Streit war nichts bekannt", sagte Mendel der Nachrichtenagentur dpa. Die Ermittlungen dauerten an.

Der Brand auf dem Grundstück im Süden der Stadt nahe Nürnberg wurde der Polizei zufolge am Sonntagnachmittag gemeldet. Die Freiwillige Feuerwehr rückte aus. Als die Einsatzkräfte das brennende Gartenhaus betreten wollten, bedrohte sie demnach ein Mann mit einer Schusswaffe. Diese zogen sich daraufhin zurück und verständigten die Polizei.

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot und mehreren Spezialeinheiten an. Die Beamten sperrten die Umgebung ab und zeitweise auch die nahe Autobahn A3. Spezialeinsatzkräfte durchsuchten das Gelände und öffneten Türen mit Schüssen. Im Gartenhaus fanden sie abends schließlich den Toten.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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