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Nürnberg: Messerangriff mitten in der Innenstadt – queerfeindliche Tat?


Wegen lackierter Fingernägel
Messerangriff mitten in der Nürnberger Innenstadt

Von t-online, dan

01.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Wohl wegen seiner Fingernägel wurde ein junger Mann in Nürnberg mit einem verboten, bogenförmigen Messer angegriffen (Symbolbilder).Vergrößern des Bildes
Wohl wegen seiner Fingernägel wurde ein junger Mann in Nürnberg mit einem verbotenen, bogenförmigen Messer angegriffen (Symbolbilder). (Quelle: imago)

Ein Streit über lackierte Fingernägel gipfelte in Nürnberg in einer Messerattacke. Die Polizei brachte den Angreifer schließlich zu Boden.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignete sich in der Nürnberger Innenstadt ein Messerangriff. Ein 25-jähriger Mann soll zunächst einen 23-Jährigen verbal angegangen und ihn anschließend mit einem Messer verletzt haben, wie die Polizei mitteilte.

Gegen 2 Uhr kam es demnach in der Färberstraße zu einem Gespräch zwischen den beiden Männern. Der 25-Jährige fragte den 23-Jährigen, warum dieser seine Fingernägel lackiert habe. Daraufhin soll der Angreifer ein sogenanntes Karambitmesser herausgezogen haben und den 23-Jährigen mit dem bogenförmigen Messer geschnitten haben. Das Opfer wurde hierbei am kleinen Finger verletzt und musste vom Rettungsdienst versorgt werden.

Täter soll stark alkoholisiert gewesen sein

Nach der Tat flüchtete der 25-Jährige, konnte jedoch von Beamten der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Die Polizisten brachten den Flüchtigen zu Boden und legten ihm Handfesseln an.

Der Tatverdächtige, der rund zwei Promille Alkohol im Blut hatte, hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Zudem wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen ihn eingeleitet, da er das Messer verbotenerweise in der Öffentlichkeit mit sich führte. Dazu, ob es sich bei dem Angriff um eine queerfeindliche Tat handelte, konnte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage nichts sagen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
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