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Nürnberg: Brandanschlag sorgt für stundenlange Bahn-Sperrung


Auf wichtiger Bahnstrecke
Kriminalpolizei ermittelt nach mutmaßlichem Brandanschlag

Von t-online, dpa, dan, jon, son

Aktualisiert am 10.04.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0785344704Vergrößern des Bildes
Der Nürnberger Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive (Archivbild): Betroffen war eine Strecke Richtung Osten. (Quelle: IMAGO/Peter Seyfferth/finephotoart.org/imago)
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Auf einer wichtigen Bahnstrecke in Franken ging am Mittwoch nichts mehr. Grund soll ein Brandanschlag gewesen sein. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Ein mutmaßlicher Brandanschlag hat am Mittwoch für erhebliche Störungen im Bahnverkehr zwischen Nürnberg und Erfurt gesorgt. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, waren Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik betroffen, wodurch die stark frequentierte Strecke rund fünf Stunden komplett gesperrt werden musste.

Alle betroffenen Züge des Fern- und Regionalverkehrs wurden ab etwa 15 Uhr umgeleitet, einige ICE-Verbindungen fielen komplett aus. Auf der Strecke verkehren unter anderem ICE-Züge der Verbindungen München-Berlin, München-Hamburg und Wien-Berlin-Hamburg. Besonders betroffen waren die Sprinterzüge zwischen München, Nürnberg und Berlin, die vollständig ausfielen.

Signale alle auf Rot – Kein Zugverkehr möglich

Wie die Münchner Polizei mitteilte, hatte ein Bahn-Techniker am frühen Morgen im Stadtteil Obermenzing einen bereits erloschenen Brand in einem Kabelschacht an der Bahntrasse zwischen München und Regensburg entdeckt. Durch den Brand waren neben den Schienen verlaufende Kabelanlagen beschädigt worden. Erste Ermittlungen vor Ort hätten Hinweise auf eine mögliche vorsätzliche Tat ergeben, sagte ein Polizeisprecher. Genaueres wollte er aus "ermittlungstaktischen Gründen" nicht verraten.

Ein Bahnsprecher erklärte der Deutschen Presse-Agentur, dass durch die defekten Leit- und Sicherungsanlagen alle Signale auf Rot gesprungen seien und somit kein Bahnverkehr möglich war. Für Reisende im Fernverkehr bedeutete dies eine Fahrtzeitverlängerung von rund 90 Minuten. Tausende Fahrgäste waren von den Verspätungen und zahlreichen Zugausfällen betroffen.

Im Regionalverkehr fuhren die Züge laut Störungssticker der Bahn nur noch bis Bamberg und wurden ab dort umgeleitet. Zwischen Coburg und Erfurt Hauptbahnhof sollte ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Die Deutsche Bahn teilte mit, dass es im gesamten nordbayerischen Raum zu Fahrtausfällen und Verspätungen kam.

Strecke seit Mittwochabend wieder befahrbar

Gegen 20 Uhr am Mittwoch konnte die Strecke wieder befahrbaren werden, wie die Bahn mitteilte. "Das ist wie nach einem Streik. Alles muss erst einmal wieder in den Takt kommen", hieß es in der Mitteilung. Trotz der Freigabe der Strecke würde es noch einige Stunden dauern, bis sich der Zugverkehr wieder normalisiere. Techniker hatten nach Angaben der Bahn alles daran gesetzt, den Schaden schnellstmöglich zu beheben.

Durch den mutmaßlichen Brandanschlag entstand nach Polizeiangaben ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Verletzt wurde niemand. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach möglichen Zeugen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 10.04.2025
  • Eigene Recherchen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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