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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Europas "längster Biergarten" Fränkisches Bierfest: So viel kostet das Bier in diesem Jahr
Der Countdown läuft: Am Mittwoch öffnet der "längste Biergarten" Europas wieder. Alles Wichtige zur Pflichtveranstaltung für Fans des Gerstensafts.
Das Fränkische Bierfest in Nürnberg feiert 2024 sein 25-jähriges Jubiläum. Vom 29. Mai bis 2. Juni finden sich Dutzende handwerkliche und privat geführte Brauereien aus Franken im Burggraben am Fuße der Nürnberger Kaiserburg zusammen. Sie schenken mehr als 100 verschiedene Biersorten aus. t-online hat alle Informationen zum Spektakel gesammelt – vom Bierpreis bis zum Wetter.
Welche Brauereien sind dabei?
Insgesamt sind rund 40 Brauereien dabei: von bekannteren Namen wie Schanzenbräu, Pyraser und Gutmann über unbekanntere Brauereien aus der Fränkischen Schweiz wie Lindenbräu oder die Brauerei Mager bis hin zu den Nürnberger Craftbeerbrauern von Orca oder der Braumanufaktur Hertl aus Schlüsselfeld. Deren Inhaber David Hertl sagte t-online: "Es gibt beim Bierfest so viele gute Brauereien auf einem Fleck. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. So etwas gibt es weltweit nicht noch einmal."
Ähnliche Töne schlägt auch Veranstalter Thomas Landherr an. Er sagte t-online, dass das Fest gerade wegen der vielen kleinen Brauereien beliebt sei. "Wir leben in der Region mit der höchsten Brauereidichte. Das ist die Essenz unseres Kulturgutes", meint Landherr.
Alkoholfrei auch beim Bierfest im Trend
Neben den heimischen Brauereien begrüßt das Bierfest auch wieder zwei Gäste: die Oldskool Brewery aus den Niederlanden sowie Eremita Braukunst von der Schwäbischen Alb. Zudem wird es zum 25-jährigen Jubiläum ein extra gebrautes Bier geben – der Jubeltrunk kommt in diesem Jahr von der Lindenbräu.
Wer keinen Alkohol trinken will, kann sich ab Mittwoch ebenfalls im Burggraben durchprobieren. Denn auch alkoholfreie Biere werden mittlerweile auf dem Bierfest ausgeschenkt, so der Veranstalter. Diese lägen im Trend, auch kleinere Brauereien haben mittlerweile alkoholfreie Varianten im Angebot, betont Landherr.
Bierpreis bleibt konstant
Für ein Seidla werden auf dem Bierfest in diesem Jahr 5 Euro fällig – der Preis bleibt damit im Vergleich zum Vorjahr konstant. Veranstalter Landherr rechnet vor, dass die Maß (also ein Liter) dann 10 Euro kosten würde. Das sei für ein Fest mitten in der Innenstadt "immer noch fair".
Was es außer Bier noch gibt
Neben den Bierständen lockt ein abwechslungsreiches Musikprogramm auf vier Bühnen mit verschiedenen Bands. Wer wann und wo auftritt, können Sie auf der Webseite des Fests nachlesen. Für Kinder gibt es zudem Mitmachaktionen.
Wer Hunger verspürt, wird an verschiedenen Essensständen fündig. Neben fränkischen Klassikern finden Besucher dort unter anderem orientalische Spezialitäten, einen Veggie Stand und einen Stand mit Handbrot.
Wann das Fest geöffnet hat und wie man hinkommt
Der Startschuss für das Bierfest fällt traditionell am Tag vor Fronleichnam – am Mittwoch (29. Mai) wird im Burggraben zwischen 17 und 23 Uhr gefeiert, am Feiertag selbst geht es schon um 11 Uhr los. Freitag (31. Mai) startet das Fest erst um 14 Uhr, am darauffolgenden Samstag wieder um 11. Am letzten Festtag – dem Sonntag (2. Juni) – ist um 21 Uhr Schluss.
Wer ausgiebig Bier probieren will, reist am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. Die Straßenbahnhaltestelle Tiergärtnertor (Linie 4 und 10) liegt direkt am Eingang zum Festgelände (extra installierte Treppen führen während des Fests von dort hinab in den Burggraben).
Wer mit der U-Bahn kommt, kann an der Lorenzkirche (U1) aussteigen und den Festbesuch mit einem Spaziergang durch die Nürnberger Altstadt zur Kaiserburg verbinden. Aber Achtung: Zur Burg geht es ein paar Meter recht steil nach oben.
Eine weitere Alternative wäre ein Spaziergang durch den Burggraben vom Hallertor (Tramlinien 4, 6 und 10) oder vom Rathenauplatz (U2 und U3) aus.
So wird das Wetter
Wer das Fest im Burggraben besuchen will, sollte im Zweifelsfall eine Regenjacke einpacken. Das Portal "kachelmannwetter.com" sagt nämlich für alle Festtage Regen in Nürnberg vorher – bei Tageshöchstwerten zwischen 21 Grad am Mittwoch sowie Donnerstag und nur 16 Grad am Samstag.
Davon wollen sich aber weder Brauer noch Veranstalter das Fest vermiesen lassen. Landherr sagt: "Das Wetter kommt, wie es kommt." Auch Brauer Hertl meint: "Der Burggraben hat schon immer jede Feuchtigkeit überlebt, da stehen wir drüber."