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GDL-Streik in Nürnberg: Das ist der Notfahrplan der Bahn


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35-Stunden-Ausstand gestartet
So legt der Bahnstreik Nürnberg und Franken lahm


Aktualisiert am 07.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Blick über den leeren Hauptbahnhof in Nürnberg (Bayern): Während der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg muss der Nürnberger Hauptbahnhof am Montagnachmittag stillstehen. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Blick über den leeren Hauptbahnhof in Nürnberg (Archivbild): Während des neuen Bahnstreiks bleiben viele Gleise wieder einmal leer. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)

Die GDL streikt wieder: diesmal 35 Stunden. Auch Pendler in Nürnberg müssen seit Donnerstagfrüh starke Nerven mitbringen. Wie der Notfahrplan aussieht.

Viele Pendler in der Region stellen sich wegen des angekündigten Bahnstreiks wieder einmal die Frage, wie sie derzeit zur Arbeit kommen sollen. Diesmal betrifft der Ausstand am Donnerstag und Freitag nämlich auch die Nürnberger S-Bahn und die Regionalzüge.

Auf ihrer Website warnt die Bahn bundesweit vor "massiven Beeinträchtigungen im Zugverkehr". Wie bei den vorausgegangenen Streiks erarbeitete die Bahn wieder einen Notfahrplan.

So sieht der Notfahrplan aus

Auf den meisten Linien rund um Nürnberg gibt es zumindest vereinzelte Fahrten. Ein grober Überblick anhand der Fahrplanauskunft der Bahn:

  • S1 (Bamberg – Erlangen – Nürnberg – Neumarkt): Fährt ungefähr im Stundentakt
  • S2 (Roth – Nürnberg – Hartmannshof): Fährt alle ein bis zwei Stunden
  • S3 (Nürnberg – Altdorf) : Fährt ungefähr alle anderthalb Stunden
  • S4 (Nürnberg – Ansbach – Dombühl): Fährt ungefähr alle zwei Stunden
  • RE 10 (Nürnberg – Würzburg): Fährt ungefähr alle drei bis vier Stunden
  • RE 14 (Nürnberg – Bamberg – Lichtenfels): Fährt ungefähr alle zwei bis vier Stunden
  • RE 1 (Nürnberg – Ingolstadt): Fährt ungefähr alle zwei Stunden nach Ingolstadt, allerdings nicht nach München

Diese Fahrgäste haben Glück

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder ab Donnerstagmorgen um 2 Uhr zum Streik aufgerufen. Der Ausstand soll insgesamt 35 Stunden dauern, also bis Freitag um 13 Uhr.

Mit der Streikdauer wolle die Gewerkschaft eine ihrer Kernforderungen in diesem Tarifstreik betonen. Die GDL fordert, die Arbeitszeit auf 35 Wochenstunden zu reduzieren. Auf den Streik Ende der Woche könnten zudem noch weitere Arbeitskämpfe folgen – in Form sogenannter Wellenstreiks, wie GDL-Chef Claus Weselsky sagte. Was Weselsky damit meint, lesen Sie hier.

Glück haben die Fahrgäste, die Nürnberg am Freitag nicht verlassen müssen und die nicht auf die S-Bahn angewiesen sind. Sowohl U-Bahnen als auch Busse und Straßenbahnen sind nicht vom Streik betroffen. Sie verkehren weiterhin nach regulärem Fahrplan.

Zeitgleich zum Bahnstreik ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik beim Lufthansa-Bodenpersonal auf. Dieser Ausstand beginnt am Donnerstag um 4 Uhr und dauert bis Samstag um 7.10 Uhr. Ob der Airport Nürnberg betroffen ist, lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • bahn.de: Fahrplanauskunft
  • t-online.de: "Lokführergewerkschaft GDL kündigt neue Bahnstreiks an" vom 4. März 2024
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