Bahnverkehr eingeschränkt Zug erfasst Radfahrer an Bahnübergang tödlich
Schrecklicher Vorfall in Mittelfranken: Als er einen Bahnübergang überqueren will, wird ein Radfahrer von einem Zug erfasst. Mit tödlichen Folgen.
Am Freitag hat sich auf einer Bahnstrecke zwischen Rothenburg ob der Tauber und Schweinsdorf im Landkreis Ansbach in Mittelfranken ein tödlicher Unfall ereignet. Mittlerweile ist auch die Identität des Getöteten klar.
Wie die Pressestelle der Polizei berichtet, hat sich der Vorfall am Ortsrand von Rothenburg ob der Tauber ereignet. Gegen 11 Uhr am Freitag wollte ein Radfahrer einen unbeschrankten Bahnübergang am Weidleinsweg überqueren. Er übersah offenbar den heranfahrenden Zug.
Die Zugführerin gab noch ein akustisches Warnsignal ab und leitete eine Notbremsung ein, heißt es. All diese Maßnahmen aber konnten einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der Radfahrer erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Das erklärt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Telefon t-online.
Die Identität des Opfers war zunächst unbekannt. Nun ist klar: Es handelt sich um einen 72-Jährigen.
30 Fahrgäste saßen in der Regionalbahn
In dem Personenzug, der aus Richtung Rothenburg ob der Tauber unterwegs war, befanden sich rund 30 Fahrgäste, die unverletzt blieben. Die Zugführerin erlitt einen Schock und wurde medizinisch betreut.
Die Polizei hat unverzüglich mit der Unfallaufnahme begonnen, um die genauen Umstände des Unglücks zu klären. Die Staatsanwaltschaft hat ebenfalls einen Sachverständigen hinzugezogen.
Durch den Vorfall war der Bahnverkehr auf der betroffenen Strecke zeitweise unterbrochen. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, um die Reisenden dennoch transportieren zu können. Die Sperrung wird nach Angaben der Polizei voraussichtlich noch bis 16 Uhr andauern.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken