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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Fastnacht in Franken" Spott für Söder als Moses: "Jetzt 40 Jahre Wüste"
Stammesältester, Moses, Zeus oder doch Judas? Markus Söder sorgt mit seinem Auftritt bei "Fastnacht in Franken" für viel Begeisterung – aber auch Spott.
Mit einer Verkleidung hat Markus Söder bei der "Fastnacht in Franken" in Veitshöchheim für viel Aufsehen gesorgt. Als "Stammesältester, der Bayern durch die Zeit führt", war er verkleidet – so zumindest schrieb es der Ministerpräsident unter einem Foto von sich. Verkleidet war er mit einem Kostüm, das stark an Hollywood-Legende Charlton Heston als Moses im Filmklassiker "Die 10 Gebote" von 1956 erinnert. Begleitet wurde er von seiner Frau Karin Baumüller-Söder.
Im Internet sorgt der Auftritt von Bayerns Landesvater für viel Begeisterung. Doch auch Spötter mischen sich unter die Kommentare bei Instagram, Facebook und Twitter.
"Charlton Heston wäre begeistert", schrieb eine Nutzerin auf Instagram. In Anspielung auf Moses und die Zehn Gebote scherzte ein anderer Kommentator auf der Plattform: "Er fügt das Reinheitsgebot zu den 10 Geboten hinzu." Besonders viele Likes erhielt ein – vielleicht – nicht ganz ernst gemeinter Auftrag eines Nutzers an den Ministerpräsidenten: "Mose, spalte nicht das Meer, sondern Bayern vom Rest von Deutschland."
"Fastnacht in Franken": Lob für Maskenbildner Armin Häfner
Viel Lob bekam auch Make-up-Artist Armin Häfner – wenn auch mit teils spöttischen Nebentönen, wie hier auf Instagram: "Respekt vor dem Maskenbildner. Gefällt mir deutlich besser als das Original." Oder hier: "Die Verwandlung perfekt. Könnte aber auch Petrus oder sogar Judas sein (wenn jemand es böse auslegen will…)".
Die Aufmerksamkeit war Markus Söder nach diesem Auftritt also gewiss. Das rief natürlich auch die zahlreichen Kritiker des CSU-Politikers auf den Plan: "Jetzt 40 Jahre Wüste", forderte ein Nutzer auf Twitter.
Manche zogen gar Parallelen zur Politik Söders: "Wie Mose das Rote Meer spaltet, so spaltet Söder schon seit Jahren die Union" – oder wahlweise auch Deutschland –, und "jetzt passt das Äußere zu den veralteten Ansichten im Inneren. Gute Wahl", lauten exemplarische Kommentare von Instagram-Usern. "Nach ihnen die Sintflut", kommentierte ein Twitter-Nutzer.
Söders beste Kostüme aus der Vergangenheit
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Schon in der Vergangenheit sorgte Söder immer wieder mit ausgefallenen und aufwendigen Kostümen für viel Aufsehen: 2018 verkleidete er sich als Prinzregent Luitpold von Bayern, 2017 als Homer Simpson, 2016 als König Ludwig II., im selben Jahr auch als Edmund Stoiber, 2015 als Mahatma Gandhi und 2014 sorgte er als giftgrüner Shrek für viel Aufsehen.
So ist es wenig verwunderlich, dass Söder die "Fastnacht in Franken" als den "kulturellen Höhepunkt Frankens" feiert. "Wie habe ich es vermisst!", schrieb er in Anspielung auf die Zwangspause wegen der Corona-Pandemie.
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