Nach Urteil in Köln Missbrauchspriester geht in Revision
In Köln ist ein katholischer Priester zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte über Jahre mehrere Kinder missbraucht. Nun hat der 70-Jährige Widerspruch vor Gericht eingelegt.
Der katholische Priester, der am Freitag vom Landgericht Köln zu zwölf Jahren Haft wegen Kindesmissbrauchs verurteilt worden ist, hat gegen das Urteil Revision eingelegt. Das sagte am Mittwoch ein Gerichtssprecher. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte berichtet. Der Verteidiger des Priesters hatte in seinem Plädoyer eine Haftstrafe von maximal acht Jahren gefordert.
Das Gericht sprach den 70-Jährigen am vergangenen Freitag schuldig, von 1993 bis 2018 neun Mädchen in Gummersbach, Wuppertal und Zülpich teils schwer sexuell missbraucht zu haben (Mehr dazu lesen Sie hier.).
Alle leiden nach Angaben des Gerichts unter "katastrophalen Folgen" wie Depressionen, Angstpsychosen, Magersucht, wiederkehrenden Alpträumen und Schuldgefühlen. Insgesamt wurde der Pfarrer in 110 Fällen für schuldig befunden. Das jüngste Opfer war ein neun Jahre altes Mädchen.
- Nachrichtenagentur dpa