Kommt doch Tempo 30? Lärmgutachten bestätigt: Luxemburger Straße zu laut

Nach langem Streit über die Einführung von Tempo 30 auf der Luxemburger Straße liegt nun ein Gutachten vor, das die hohen Lärmwerte bestätigt. Maßnahmen zum Schutz der Anwohner sollen im Mai vorgestellt werden.
Das von der Bezirksregierung Köln geforderte Lärmgutachten zur Luxemburger Straße liegt nun vor. Es bestätigt eine erhebliche Lärmbelastung, was Maßnahmen zum Schutz der Anwohner notwendig macht. Dies teilten der Verkehrsdezernent Egerer und das Rechtsamt im gestrigen Verkehrsausschuss mit.
Die Stadt Köln hatte bereits im Juni 2024 versucht, Tempo 30 auf der Luxemburger Straße einzuführen, um die Gesundheit der Anwohner zu schützen. Doch die Bezirksregierung Köln als obere Straßenverkehrsbehörde lehnte diese Maßnahme ab und forderte stattdessen ein Lärmgutachten zur Überprüfung der Lärmwerte. Vier Klageverfahren sind derzeit noch offen oder bis Ende März ausgesetzt.
Gutachten liefert nun klare Ergebnisse
Im aktuellen Verkehrsausschuss wurde nun bekanntgegeben, dass das geforderte Lärmgutachten vorliegt und eine überdurchschnittlich hohe Lärmbelastung auf der Luxemburger Straße bestätigt. Die notwendigen Maßnahmen befinden sich noch in der verwaltungsinternen Abstimmung und sollen spätestens zur nächsten Verkehrsausschusssitzung im Mai präsentiert werden.
Christiane Martin, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kölner Rat, sagt dazu: "Jetzt haben wir es auch schwarz auf weiß: Auf der Luxemburger Straße ist es zu laut. Das war schon lange klar – dank der Gutachten haben wir aber nun Gewissheit und die Stadt kann endlich handeln. Wir fordern daher erneut die zeitnahe Anordnung von Tempo 30 auf der Luxemburger Straße."
IG Lebenswert Lux für Tempo-30-Zone
Dominik Kerl von der Interessengemeinschaft (IG) Lebenswerte Lux betonte: "Nun ist amtlich, was wir schon seit Jahren wissen: Der Straßenverkehr auf der Luxemburger Straße ist zu laut. Endlich können Maßnahmen zum Gesundheitsschutz ergriffen werden."
Die IG Lebenswerte Lux favorisiert weiterhin die Einführung von Tempo 30 als kostengünstige und schnell umsetzbare Maßnahme. Auch die Umwandlung einer Fahrspur in einen Radfahrstreifen wird als mögliche Maßnahme zur Reduzierung des Verkehrslärms begrüßt.
- Pressemitteilung der IG Lux vom 19. März 2025 (per E-Mail)
- Pressemitteilung der Grünen im Kölner Rat vom 19. März 2025 (per E-Mail)