Aufruf von Verdi Streikwelle in Köln: Jetzt trifft es auch die AWB

In Köln weitet sich die Streikwelle im öffentlichen Dienst aus. Jetzt sind auch die Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt betroffen. Über mehrere Tage streikt auch die Straßenreinigung.
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst spitzt sich weiter zu: Nach Kitas, KVB und dem Flughafen Köln/Bonn trifft es nun auch die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB). Die Gewerkschaft Verdi ruft die Belegschaft der AWB vom 12. bis 15. März zum ganztägigen Warnstreik auf. Betroffen sind neben der Müllabfuhr und der Straßenreinigung auch Werkstatt, Lager, Verwaltung sowie das Wertstoff-Center und der Containerservice.
Der Hintergrund: In der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fordern die Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat.
Streikwelle in Köln: Das fordert die Gewerkschaft Verdi
Zudem setzt sich Verdi für höhere Zuschläge, drei zusätzliche freie Tage und mehr Zeitsouveränität ein. Doch die Arbeitgeber haben nach Angaben der Gewerkschaft bislang kein Angebot vorgelegt.
Tjark Sauer, Geschäftsführer von Verdi Köln-Bonn-Leverkusen kritisiert in einer MItteilung: "Die Beschäftigten haben kein Verständnis dafür, dass die Arbeitgeber immer weiter mauern und es nach wie vor keine Signale gibt, zu einem akzeptablen Kompromiss zu kommen."
Die dritte Verhandlungsrunde findet vom 14. bis 17. März in Potsdam statt. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamte, Richter und Soldaten sowie auf Versorgungsempfänger übertragen werden.
- Pressemitteilung von Verdi vom 10. März 2025 (Per E-Mail)