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Aktenzeichen XY: Empörung über Kölner Mordfall – ZDF entschuldigt sich


Tätersuche bei "Aktenzeichen XY"
Nach Empörung über Sendung: ZDF wiederholt Mordfall

Von t-online, shh

22.01.2025 - 07:39 UhrLesedauer: 2 Min.
"Aktenzeichen XY"-Moderator Rudi Cerne und das Kölner Mordopfer Andrea Weltzer: Die Ausstrahlung ihres Falls im ZDF hatte den Bruder der Getöteten verärgert.Vergrößern des Bildes
"Aktenzeichen XY"-Moderator Rudi Cerne und das Kölner Mordopfer Andrea Weltzer: Um den ungeklärten Fall hatte es zuletzt viel Wirbel gegeben. (Quelle: Polizei Köln/Imago-Montage/t-online)
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Nach dem Abbruch von "Aktenzeichen XY" im Mordfall Andrea Weltzer ist die Familie empört. Am Mittwoch sucht die Polizei erneut nach Hinweisen.

Es war ein einmaliger Vorfall in der Geschichte von "Aktenzeichen XY": Wegen der Regierungskrise in Berlin wurde die Ausstrahlung der Kriminal-Fernsehsendung Anfang November 2024 plötzlich abgebrochen. Dabei war der Einspieler zum Kölner Mordfall Andrea Weltzer gerade abgespielt worden – die Polizei konnte allerdings nichts mehr zum aktuellen Ermittlungsstand sagen.

Peter Förster (Name geändert), Bruder des Kölner Mordopfers, zeigte sich im Anschluss empört und schrieb einen persönlichen Brief an den ZDF-Intendanten Norbert Himmler. Nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" bedauerte der Sender die Unterbrechung und erläuterte die Gründe für die Programmunterbrechung. Der 33 Jahre alte Mordfall ist allerdings weiterhin ungeklärt.

"Aktenzeichen XY": ZDF entschuldigt sich bei Familie von Mordopfer Andrea Weltzer

Daher hatte das ZDF angekündigt, dass Moderator Rudi Cerne den Fall der ermordeten Andrea Weltzer in der Sendung am Mittwoch (22. Januar) erneut zeigen wird. Nach der vorzeitig abgebrochenen "Aktenzeichen XY"-Folge vom 6. November hatte es nur zehn Hinweise gegeben, die laut Polizei allerdings keine neuen Erkenntnisse in dem Cold Case brachten.

Andrea Weltzer wurde in den frühen Morgenstunden des 7. Januar 1992 schwer verletzt von einem Autofahrer an der Aachener Straße in der Nähe des Museums für Ostasiatische Kunst und des Melatenfriedhofs gefunden. Die 28-Jährige hatte zahlreiche Stichverletzungen, sie starb wenige Stunden später im Krankenhaus. Da sie keinen Ausweis bei sich hatte, wurde sie erst identifiziert, als ihre Eltern sie wenige Tage später als vermisst meldeten.

Andrea Weltzer: Kölner Mordfall nach mehr als 30 Jahren ungeklärt

Die Polizei hat dabei einige Hinweise, konnte diese aber noch keinem Täter zuordnen. So wurden am Tatort DNA-Spuren und ein Messer der Marke Luna gefunden. Dabei handelt es sich um die mutmaßliche Tatwaffe. Die Polizei vermutet die Hintergründe der Tat in der Hausbesetzerszene und sucht daher dringend Zeugen, die Angaben zum Mordfall Andrea Weltzer machen können.

Im Fokus stehen dabei die beiden wichtigen Zeugen mit den Namen "Klaus" und "Tommy". "Klaus" soll 1992 etwa Mitte 30 gewesen sein und als Psychologe bei einer Behörde oder in einer Einrichtung gearbeitet haben. Allerdings nicht in Köln, sondern im Raum Heidelberg. "Tommy" soll wie Andrea Weltzer Teil der Hausbesetzerszene gewesen sein.

"Aktenzeichen XY": Diese Kölner Fälle sind am 22. Januar zu sehen

Die Kölner Polizei hofft, durch die erneute Ausstrahlung und weitere Einordnungen durch Polizeibeamte neue Hinweise zu dem Cold Case zu erhalten. Durch die Äußerungen des Bruders und den plötzlichen Abbruch der Sendung im November 2024 hatte der Fall neue Aufmerksamkeit erhalten.

Neben dem Fall Andrea Weltzer ist am Mittwoch auch ein Raubüberfall auf eine 83-jährige Seniorin in Leverkusen zu sehen. Die Rentnerin wurde am 13. Mai 2023 in ihrer Wohnung an der Ecke "Pützdelle/Am Vogelkreuz" im Stadtteil Rheindorf überfallen und schwer verletzt.

Verwendete Quellen
  • Kölner Stadt-Anzeiger: E-Paper-Ausgabe vom 30. Dezember 2024

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