Knochen identifiziert Kölner stirbt am Drachenfels – Ermittler nennen neue Details
Nach rätselhaften Knochenfunden am Drachenfels in Königswinter bei Bonn steht fest: Die Überreste gehören einem seit Monaten vermissten Kölner.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben die menschlichen Überreste, die am Drachenfels in Königswinter entdeckt wurden, identifiziert. Nach Auswertung einer DNA-Analyse konnten die gefundenen Knochen einem 26 Jahre alten Kölner zugeordnet werden, der seit Juli 2024 spurlos verschwunden war.
Ein Wanderer hatte kurz vor Weihnachten die menschlichen Knochen an der Touristenattraktion entdeckt und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Polizei durchkämmte bis in die Nacht das Gebiet und konnte ein beinahe vollständiges menschliches Skelett bergen. Seitdem suchten die Ermittler fieberhaft nach einer Spur.
Drachenfels: Kölner stürzt unter mysteriösen Umständen in den Tod
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler hatte der 26-Jährige am 4. Juli 2024 seine Wohnung in Köln verlassen. Er wurde wenig später als vermisst gemeldet, seitdem gab es keine Hinweise auf seinen Aufenthaltsort. Weitere Details nannte die Polizei nicht, allerdings ist davon auszugehen, dass der 26-Jährige bereits seit längerer Zeit tot ist.
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der 26-Jährige gestürzt ist und sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen hat. Das Gelände am Fundort des Skeletts ist sehr steil und uneben. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es derzeit nicht, die Ermittlungen in dem Fall durch die Kriminalpolizei in Bonn dauern weiter an.
Königswinter: Menschliches Skelett an Touristenmagnet gefunden
Neben den menschlichen Knochen waren am 20. und 21. Dezember auch Kleidungsstücke nahe dem Skelett entdeckt worden, die dem 26-Jährigen zugeordnet werden konnten. Die Bonner Staatsanwaltschaft hatte aufgrund der zunächst unklaren Todesursache die Ermittlungen übernommen und arbeitet weiter eng mit der Bonner Kripo zusammen.
Der Drachenfels in Königswinter liegt in unmittelbarer Nähe des Rheinufers und ist eine beliebte Touristenattraktion für viele Kölnerinnen und Kölner sowie Menschen aus dem Umland. Durchschnittlich kommen jährlich 600.000 Menschen nach Königswinter, um die Burgruine und das umliegende Siebengebirge zu bewundern.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei Bonn vom 17. Januar 2025