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Mpox-Fälle in Rösrath: SPD fordert Offenlegung der Krisenpläne


Anfrage gestellt
SPD fordert Offenlegung der Krisenpläne

Von dpa
18.12.2024 - 07:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Diese kolorierte elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt Mpox-Viruspartikel (grün): Die NRW-Landesregierung wurde aufgefordert, ihre Krisenpläne zur Infektionskrankheit offenzulegen.Vergrößern des Bildes
Diese kolorierte elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt Mpox-Viruspartikel (grün): Die NRW-Landesregierung wurde aufgefordert, ihre Krisenpläne zur Infektionskrankheit offenzulegen. (Quelle: NIAID via AP/dpa/dpa)
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Wie ist NRW auf eine mögliche Ausbreitung des Mpox-Virus vorbereitet? Was würde mit Schulen und Kitas passieren? Das will die SPD im Landtag jetzt von der Regierung wissen.

Die SPD hat eine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um zu erfahren, wie Nordrhein-Westfalen auf eine mögliche Ausbreitung des Mpox-Virus vorbereitet ist. Die Partei möchte unter anderem wissen, wie viele Impfungen seit 2022 in NRW durchgeführt wurden und welche Monitoringmaßnahmen zur Erkennung der Krankheitsausbreitung existieren, beispielsweise durch Abwasseruntersuchungen.

Schulschließung in Rösrath wegen Mpox

Mit Bezug auf die vorläufige Schließung einer Schule in Rösrath will die SPD außerdem wissen, welche Präventivmaßnahmen und Krisenpläne für Kitas und Schulen vorbereitet sind. In Rösrath hatten sich vier Mitglieder einer Familie mit Mpox infiziert, zwei von ihnen waren Schulkinder. Als Konsequenz wurde eine Förderschule in Rösrath bis zum Beginn der Weihnachtsferien geschlossen. Für die betroffenen Schüler und Schülerinnen wurde Distanzunterricht angeordnet.

Deutschlandweit erster Mpox-Fall in Köln

Der erste Fall der Mpox-Variante 1b in Deutschland war Mitte Oktober in Köln bei einem Mann nachgewiesen worden. Mpox, früher Affenpocken genannt, gilt als nicht sehr ansteckend. "Für eine Übertragung von Mpox ist ein enger körperlicher Kontakt erforderlich", schreibt das Robert Koch-Institut. Das Virus wird vorwiegend bei engem Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb einiger Wochen, schwere Krankheitsverläufe sind bei Betroffenen mit Vorerkrankungen möglich, tödliche Verläufe sind in Ländern mit guten Behandlungsstandards selten.

Das NRW-Gesundheitsministerium hatte am Dienstag mitgeteilt, dass man das Risiko einer größeren Ausbreitung der Mpox-Variante 1b entsprechend der Haltung des RKI als gering einschätze. Dennoch beobachte das Ministerium die Situation sehr aufmerksam, weil über die aktuelle Variante bisher weniger bekannt sei.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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