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1. FC Köln I Trotz Platz eins: FC vom Aufstieg "weit entfernt"


1. FC Köln
Trotz Platz eins: FC vom Aufstieg "weit entfernt"


20.04.2025 - 19:02 UhrLesedauer: 4 Min.
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Sportchef Christian Keller während der Platzbegehung. Nach dem Spiel warnte er vor einer Vorentscheidung. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl/imago)
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Der 1. FC Köln ist mit einem 3:1-Sieg gegen Preußen Münster auf Platz eins geklettert. Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen will der FC aber nichts wissen.

Besser hätte das Osterwochenende für den 1. FC Köln kaum laufen können. Da die Konkurrenz mal wieder patzte, der Hamburger SV trotz Überzahl nicht über ein 2:2 auf Schalke hinauskam, konnten die "Geißböcke" mit ihrem 3:1-Erfolg gegen Preußen Münster am Sonntag die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zurückerobern und obendrein ihren Vorsprung auf Platz drei auf fünf Punkte vergrößern.

Bei nur noch zwölf zu vergebenen Zählern rückt der Aufstieg der Kölner immer näher. Von einer Vorentscheidung möchte man beim FC aber noch nichts wissen. "Ganz sicher nicht", betonte Sportchef Christian Keller nach dem Heimsieg gegen Münster und warnte stattdessen: "Wir haben fünf Punkte Vorsprung auf Platz drei, mit dem schlechteren Torverhältnis. Das heißt: Wir bleiben unserer Haltung treu, das nächste Spiel ist das wichtigste." Eine Vorentscheidung sei erst dann gefallen, "wenn wir so viele Punkte haben, dass uns die anderen nicht mehr einholen können", meinte Keller und gab zu bedenken: "Davon sind wir weit entfernt."

Kapitän Timo Hübers sah es ganz ähnlich: "Wir haben in dieser Saison gelernt, dass man immer gut beraten ist, auf sich zu schauen und selber ins Punkten zu kommen. Dann wird man wahrscheinlich belohnt." Genau wie Keller weiß auch Hübers, dass die Kölner Spielzeit trotz Platz eins von Schwankungen begleitet wird. "Wenn wir jedes Spiel richtig überzeugend gespielt hätten, wären wir jetzt vielleicht schon aufgestiegen. Das war nicht der Fall, es bleibt supereng und kann mit dem nächsten Spieltag schon wieder anders aussehen." Der FC gibt sich vorerst zurückhaltend und möchte Leistungen sprechen lassen. Wir haben die weiteren Stimmen zum Spiel gesammelt.

Das sagen die Verantwortlichen des 1. FC Köln

Trainer Gerhard Struber: "Speziell in der ersten Phase des Spiels hatten wir viel Kontrolle, haben das Spiel dominiert, haben den Gegner in seine Hälfte gedrückt. Wir hatten einen guten Zugriff auf das Spiel in beide Richtungen, haben kaum etwas zugelassen. Wir hätten höher führen müssen, als dieser unglückliche Moment mit dem Gegentor kam. Die Reaktion war aus meiner Sicht richtig gut, wir haben uns nicht davon abbringen lassen, das Spiel für uns klarzumachen. Diese Haltung hat mich sehr gefreut, dieser Zugang zum Spiel. Aus meiner Sicht haben die Jungs über die gesamte Spielzeit das richtige Gesicht gezeigt. So haben wir verdient gewonnen."

Sportchef Christian Keller: "Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg und aus meiner Sicht auch ein total verdienter Sieg, der gerne noch etwas höher hätte ausfällen können. Aber ich möchte an Ostern nicht motzen, wir sind zufrieden. Wir hatten uns vorgenommen, von dem, was wir können, überzeugt zu sein – in allen Aktionen. Das war die Mannschaft auch. Jeder Spieler wollte den Ball haben, wir haben die Zwischenräume gut besetzt und uns getraut, die Räume zu bespielen. So sind wir oft gut in die Tiefe gekommen, das war sicherlich ein Fortschritt. Die Mannschaft kann gut Fußball spielen, das hat sie erfreulicherweise mal wieder gezeigt."

Das sagen die Spieler des 1. FC Köln

Torhüter Marvin Schwäbe: "Von vornweg war es genau das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind hoch angelaufen, haben den Gegner gestresst, hatten gute Chancen. Das haben wir durchgezogen, haben nichts anbrennen lassen. Wir wussten, was Münster uns gibt, und haben das gnadenlos ausgenutzt. Der Matchplan ist absolut aufgegangen, das war sehr gut heute. Dass so ein abgefälschtes Scheißtor dabei mal rumkommt, ist ärgerlich und bitter. Ich hatte im Gefühl, dass es eng wird und habe gehofft, dass der Ball sich noch rausdreht. Aber wir haben gezeigt, dass wir es wollten – das war der Tenor, deswegen sind die drei Punkte bei uns geblieben."

Kapitän Timo Hübers: "Es war kein Spiel auf des Messers Schneide, wie wir es sonst schon erlebt haben in dieser Saison. Heute haben wir die Nerven ein bisschen geschont. Wir hatten sogar noch Chancen auf ein viertes oder fünftes Tor. Beim 1:1 hat Münster unsere letzte Linie einmal gebrochen, da waren wir vorher nicht gut aufgestellt. Ich habe meinen Gegenspieler eigentlich gestellt, aber dann fliegt der Ball wie in Zeitlupe rein. Wir haben schnell den Mund abgeputzt und vor der Pause noch das 2:1 geschossen. Wir waren schon feldüberlegen, Münster stand einen Tick tiefer und hat uns kommen lassen. So war der Weg nach vorne nicht mehr so weit, wir haben da einen guten Mix gefunden."

3:1-Torschütze Damion Downs: "Heute hatte ich ein paar Probleme bei den einfacheren Toren, beim schwereren Tor war es einfacher. Es war ein hoher Ball von Luca Waldschmidt, den ich mit der Brust angenommen habe. Der Ball war ein bisschen zu weit vorne, deswegen habe ich versucht, ihn noch mal in meine Richtung zu lupfen, hatte dann einen ziemlich freien Schuss und habe ihn glücklicherweise reingehauen. Ich hätte auf jeden Fall ein, zwei Dinger mehr machen müssen, aber so ist das im Fußball. Wir haben dennoch einen extrem guten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Leichter wird es für uns nicht – es hat immer damit zu tun, was wir investieren. Wenn wir gut investieren, wird es funktionieren."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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