Staatsanwaltschaft Köln ermittelt Frau soll totes Baby im Hausmüll entsorgt haben
Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt in einem entsetzlichen Fall. Eine Frau soll ihr wenige Tage altes Kind getötet haben.
Eine verschwundene Babyleiche beschäftigt derzeit die Ermittler der Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft. Eine 41 Jahre alte Frau aus dem Oberbergischen Kreis soll ihr wenige Tage altes Kind getötet und kurz darauf im eigenen Hausmüll entsorgt haben. Die 41-Jährige wurde festgenommen, der tote Fötus ist weiterhin verschwunden.
Die Frau aus Marienheide wurde am Montag (30. September) in eine Klinik in Gummersbach eingeliefert. Dabei stellten die Ärzte fest, dass die Frau wenige Tage zuvor eine mutmaßliche Frühgeburt hatte. Laut ersten Erkenntnissen soll sie das Kind bereits am vergangenen Donnerstag entsorgt haben.
Bei Köln: Baby im Müll entsorgt – Frau festgenommen
Die 41-Jährige musste laut ersten Erkenntnissen aufgrund von gesundheitlichen Problemen infolge der Geburt ins Krankenhaus. Warum die Frau das Kind offenbar ohne medizinische Unterstützung zu Hause zur Welt brachte, ist unklar. Auch über weitere familiäre Verhältnisse der 41-Jährigen machte die Polizei zunächst keine Angaben. Sie wird derzeit von den Ermittlern vernommen.
Eine Mordkommission der Kölner Polizei sucht nach der verschwundenen Babyleiche, gegen die 41 Jahre alte mutmaßliche Mutter wird wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ermittelt. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.
Marienheide: Kölner Polizei sucht nach verschwundener Babyleiche
Marienheide liegt rund 40 Kilometer nordöstlich von Köln im Oberbergischen Kreis. Die Gemeinde hat rund 13.000 Einwohner. Normalerweise ist dort die Polizei in Gummersbach zuständig, bei Tötungsdelikten übernimmt in der Regel aber die Staatsanwaltschaft Köln die Ermittlungen und wird auch von der Kölner Polizei unterstützt.
Erst im Februar 2022 war am Kölner Rheinufer eine Babyleiche gefunden worden. Ein Obdachloser hatte das Kind dort abgelegt. Zur genauen Todesursache konnte die Polizei auch nach einer Obduktion keine Angaben machen. Die Ermittlungen wurden im Mai 2022 ohne weitere Erkenntnisse eingestellt.