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Airbus A330 fliegt trotz drohendem Landeverbot nach Köln


Mehrere Flüge pro Woche
Umstrittene Airline fliegt trotz Sanktionen nach Köln/Bonn

Von t-online, shh

Aktualisiert am 13.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 79435666Vergrößern des BildesEin Airbus A330 der iranischen Fluggesellschaft Iran Air am Himmel über dem Flughafen Köln/Bonn (Archivbild): Das Auswärtige Amt arbeitet an einem Landeverbot für die staatliche Airline in Deutschland. (Quelle: Horst Galuschka/imago)

Drastische Maßnahme am Flughafen Köln/Bonn. Mehrere Flugzeuge mit 300 Passagieren an Bord könnten bald nicht mehr landen dürfen.

Droht ein Flugverbot am Flughafen Köln/Bonn? Das Auswärtige Amt hat angekündigt, das Luftverkehrsabkommen mit dem Iran außer Kraft zu setzen. Betroffen davon wäre auch die iranische Fluggesellschaft Iran Air, die mit einem Landeverbot belegt werden soll. Grund dafür ist ein neues Sanktionspaket mehrerer europäischer Staaten gegen den Iran. Deutschland reagiert damit auf erneute Waffenlieferungen des Iran an Russland, mit denen der Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützt wird.

Die staatliche Airline fliegt bisher mehrmals die Woche aus der iranischen Hauptstadt Teheran nach Köln/Bonn und zurück. Für Freitag ist trotz des Verbots die Ankunft eines Airbus A330 aus dem Iran vorgesehen. Anschließend soll die Maschine zurück nach Teheran fliegen. "Der Flug findet planmäßig statt. Am Nachmittag folgt dann der Rückflug nach Teheran", sagte ein Flughafensprecher am Freitagmorgen zu t-online.

Flughafen Köln/Bonn: Landeverbot für umstrittene Fluggesellschaft Iran Air geplant

Das Auswärtige Amt erklärte die Entscheidung in einer Mitteilung vom Dienstag: "Wir werden umgehend Maßnahmen ergreifen, um bilaterale Luftverkehrsabkommen mit Iran außer Kraft zu setzen." Betroffen davon ist auch Iran Air. Zwar sind die Sanktionen schon ausgesprochen, die Umsetzung stehe allerdings noch aus. Man berate sich "intensiv mit den europäischen und internationalen Partnern", teilte das Auswärtige Amt dem Portal "aerotelegraph.com" mit.

In Köln/Bonn warten die Verantwortlichen auf weitere Ankündigungen des Auswärtigen Amtes. "Stand jetzt finden alle Flüge wie geplant statt. Sollte es zu Änderungen kommen, informieren wir darüber zeitnah", so ein Sprecher des Flughafens weiter.

Neben Deutschland haben auch Frankreich und Großbritannien erklärt, die Flüge der iranischen Fluglinie zu streichen. Zum Wochenende konnte Iran Air aber noch problemlos alle europäischen Flughäfen ansteuern. Auch Italien und Österreich erwägen ein Flugverbot.

Köln: Landeverbot für Flugzeuge mit 300 Passagieren an Bord droht – Flughafen reagiert

Köln/Bonn ist mit neun Verbindungen im Monat europaweit nach London-Heathrow (14) der Flughafen mit den meisten Flügen von Iran Air. Im Schnitt fliegen zwei Airbus A330 pro Woche nach Teheran und zurück, an Bord haben bis zu 300 Menschen Platz. Laut Angaben der Airline fliegen monatlich rund 2.000 Passagiere nach Köln/Bonn. Die Fluggesellschaft hat sich bisher bislang nicht öffentlich zu den weiteren Sanktionen westlicher Staaten geäußert.

In Deutschland sind neben Köln/Bonn weitere Flughäfen betroffen. So fliegt Iran Air mit seinen Flugzeugen derzeit noch Hamburg und Frankfurt am Main an. Erst am Donnerstagnachmittag landete ein Flug aus Teheran trotz der verhängten Sanktionen in Hamburg. Der Rückflug nach Teheran hob ebenfalls planmäßig ab.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Flughafen Köln/Bonn
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