Philharmonie Orgel-Konzert von Weltstar: Offenbar kuriose Momente
Musikgenuss mit Hindernissen: In der Kölner Philharmonie sorgt ein Instrument für Aufregung. Doch das bringt einen echten Weltstar nicht aus der Ruhe.
Ein denkwürdiger Abend in der Kölner Philharmonie: Während eines Konzerts der renommierten lettischen Organistin Iveta Apkalna soll die Klais-Orgel mehrfach den Dienst versagt haben. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, blieben mehrere Pfeifen während des Konzerts hängen und erzeugten Dauertöne.
Bei einem Stück soll schließlich sogar die Holzblende des Spieltischs herabgefallen sein, heißt es. Trotz dieser Pannen habe Apkalna mit ihrer Professionalität beeindruckt und das Konzert zu Ende gebracht.
Zuschauer beeindruckt von Gelassenheit der Organistin
Besonders die Komposition "Via Dolorosa", die den Opfern der sowjetischen Okkupation gewidmet ist, habe einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, heißt es in dem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers".
Die Mängel des 1986 eingeweihten Instruments hätten jedoch die Wirkung des Programms getrübt. Dennoch hätten laut der Zeitung viele Zuschauer die Künstlerin für ihre Gelassenheit und ihre Fähigkeit gelobt, selbst unter schwierigen Bedingungen Magie auf die Bühne zu bringen.
Die Kölner Klais-Orgel wird von Orgelkustos Thierry Mechler, der unter anderem Bachs Goldberg-Variationen auf ihr eingespielt hat, gepflegt. Sie besteht aus 70 Registern, 5394 Pfeifen und einem mobilen Spieltisch.
- ksta.de: "Kölner Orgel fällt während Konzert auseinander, Weltstar nimmt es gelassen"
- koelner-philharmonie.de: "Geschichte der Orgel"