Neue Studie So lange standen Kölner im vergangenen Jahr im Stau
Kölner Autofahrer verbringen mehr Stunden im Stau als der Durchschnitt in Deutschland. Eine neue Studie zeigt auch wirtschaftliche Verluste auf.
Autofahrer in Köln stehen überdurchschnittlich lange im Stau. Das hat eine Auswertung des Verkehrsdaten-Dienstleister Inrix ergeben.
Sie verbrachten 2023 im Durchschnitt 50 Stunden im Stau. Nur Autofahrer in Berlin (55 Stunden), München (52 Stunden) und Stuttgart (53 Stunden) standen länger im stockenden Verkehr. Der bundesweite Durchschnitt lag hierbei bei 40 Stunden.
Doch die Verzögerungen kosteten nicht nur Zeit, auch ein wirtschaftlicher Schaden, konnte festgestellt werden. Ausgehend von einem Stundenlohn von 10,67 Euro, kostete die Kölner das Warten im Stau 534 Euro pro Fahrer.
Fahrten in die Innenstadt nehmen ab
Eine interessante Entwicklung zeigte sich bei den Fahrten in die Innenstadt. Sie gingen in den Millionenstädten Berlin, Hamburg, München und Köln sowie in Frankfurt am Main stark zurück.
Gleichzeitig nahmen aber die Verzögerungen aufgrund von Staus oder stockendem Verkehr zu. "Dies deutet auf eine schleichende Abwanderung aus den Stadtzentren und eine stärkere Verlagerung des Verkehrs in die Randgebiete hin", erklärten die Verkehrsdaten-Auswerter. Zugenommen habe der morgendliche Pendelverkehr.
- 2023 INRIX Global Traffic Scorecard
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa