Sinkflug auf 38 Meter KLM-Flieger muss Landung zweimal abbrechen
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Zweimal versucht ein KLM-Pilot am Flughafen Hannover zu landen. Die Maschine sinkt bis auf 38 Meter – dann muss sie durchstarten. Das steckt dahinter.
Eine KLM-Maschine musste am Donnerstag nach zwei erfolglosen Landeversuchen am Flughafen Hannover zum Flughafen Münster/Osnabrück ausweichen. Der Flug KL1789 aus Amsterdam sank beim ersten Anflug bis auf 38,1 Meter über dem Boden ab, bevor der Pilot durchstarten musste. Das geht aus Daten des Flugtrackingportals flightradar24.com hervor.
Nach einem Rundflug über der Region Hannover folgte etwa 20 Minuten später ein zweiter Versuch. Die Maschine sank über Garbsen auf 160 Meter Höhe, doch auch dieser Landeanflug musste abgebrochen werden. Der Pilot entschied sich daraufhin für eine Landung in Münster/Osnabrück – 127 Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt.
Schlechte Sicht und tiefhängene Wolken
KLM-Pressesprecherin Elvira van der Vis erklärte gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", dass schlechte Sicht und tief hängende Wolken den Landeanflug erschwerten. Der Pilot habe auf ein spezielles Funksystem zurückgreifen müssen, das aus unbekannten Gründen nicht funktionierte. "Ob es etwas mit dem System an Bord zu tun hatte, ist unklar und wird untersucht", so van der Vis.
Die 40 Passagiere, die statt der geplanten 336 Kilometer eine Strecke von 690 Kilometern zurücklegten, wurden nach der Landung mit einem Bus zum Flughafen Hannover gebracht.
- flightradar24.com: Flight history for KLM flight KL1789
- haz.de: Rätsel am Flughafen Hannover: KLM-Maschine dreht nach zwei Landeversuchen ab