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Immer mehr Keuchhusten-Fälle in Frankfurt: Das rät das Gesundheitsamt


Gesundheitsamt informiert
Keuchhusten-Alarm: Impfungen dringend empfohlen

Von t-online, mad

25.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Keuchhusten (Pertussis) wird durch Bakterien verursacht und ist weltweit eine der häufigsten Atemwegsinfektionen.Vergrößern des Bildes
Keuchhusten (Pertussis) wird durch Bakterien verursacht und ist weltweit eine der häufigsten Atemwegsinfektionen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Nach Jahren niedrigerer Fallzahlen sieht Frankfurt einen Anstieg bei Keuchhusten. Das Gesundheitsamt empfiehlt nun konkrete Maßnahmen.

In diesem Jahr erkranken in Deutschland besonders viele Menschen an Keuchhusten (Pertussis). Diese Entwicklung lässt sich auch in ganz Europa beobachten. Doch wie ist die Situation in Frankfurt? t-online fragt beim Gesundheitsamt nach.

Keuchhustenfälle in Frankfurt: Fallzahlen gestiegen

Die Fallzahlen von Keuchhusten sind in Frankfurt seit dem Frühjahr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, heißt es. Allerdings liegen die aktuellen Zahlen noch deutlich unter dem Durchschnitt der Vorpandemiejahre bis 2019.

"In den vergangenen drei Jahren gab es weniger Meldungen, vermutlich weil durch die Kontaktbeschränkungen weniger Infektionen auftraten", erläutert die Sprecherin des Frankfurter Gesundheitsamtes. Es wird angenommen, dass die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 auch andere Infektionskrankheiten beeinflusst haben.

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Die häufigste Komplikation bei Keuchhusten ist laut RKI eine Lungenentzündung. (Quelle: Angelika Warmuth/dpa/dpa-bilder)

Symptome bei Keuchhusten (Pertussis)

Bei Erwachsenen zeigt sich Keuchhusten oft anders als bei Kindern. Anstelle der typischen Kinder-Symptome wie Atemnot, keuchende Geräusche oder gelegentliches Erbrechen, leiden Erwachsene häufig unter heftigem Husten, der über Wochen andauert. Oft begleitet wird dieser von einem Keuchen nach dem Hustenanfall, gelegentlichen Schweißausbrüchen und Fieber. Auch ein Kratzen im Hals kann auf Keuchhusten hinweisen.

Patienten berichten zudem von großen Anstrengungen beim Einatmen – daher rührt auch die Bezeichnung "Stickhusten". Wenn Sie also unter einem hartnäckigen und lang anhaltenden Husten leiden, insbesondere mit nächtlichen Hustenattacken, sollten sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Hier finden Sie weitere Informationen zur Symptomatik und Behandlung von Keuchhusten.

Keuchhusten: Das empfiehlt das Frankfurter Gesundheitsamt

Das Gesundheitsamt ruft dazu auf, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und insbesondere bei Kindern und Jugendlichen auf Auffrischungsimpfungen zu achten. "Das Risiko einer Infektion mit Keuchhusten ist in den Kindergemeinschaftseinrichtungen wie Kita und Schule erhöht", warnt die Behörde.

Auch für Schwangere wird eine Impfung gegen Keuchhusten empfohlen. Damit können Neugeborene schon vor ihrer ersten eigenen Impfung geschützt werden: "Da die Übertragungswege häufig in der Familie erfolgen, kontaktiert das Gesundheitsamt Frankfurt jede gemeldete erkrankte Person persönlich und bespricht die individuellen Maßnahmen für den Erkrankten und die Haushaltsmitglieder."

In diesem Zusammenhang betont das Gesundheitsamt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Betroffenen und Gesundheitsbehörden, um die weitere Verbreitung von Keuchhusten effektiv verhindern zu können.

Verwendete Quellen
  • Mailverkehr mit Wiebke Reimann, Sprecherin des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main
  • Recherchen der Redaktion
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