AfD in Frankfurt: Polizei rüstet sich für Auftritt von Alice Weidel

AfD-Wahlkampfveranstaltung bei Frankfurt

Proteste gegen Weidels Auftritt: Polizei kündigt Großeinsatz an

AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel tritt in der Hugenottenhalle Neu-Isenburg auf. Mehrere Gruppen planen Gegendemonstrationen, die Polizei bereitet sich intensiv vor.

Am Samstag (1. Februar) will die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel in der Neu-Isenburger Hugenottenhalle, unweit von Frankfurt, bei einer Veranstaltung ihrer Partei auftreten. Verschiedene Gruppen haben bereits Gegenprotest angekündigt, die Stadt selbst plant entsprechend diverse Straßensperrungen. Auch für das Polizeipräsidium Südosthessen ist Weidels Besuch ein Thema. Die Beamten würden sich nach eigenen Angaben seit Wochen intensiv auf diesen Großeinsatz vorbereiten.

Fridays for Future Frankfurt veranstaltet eine Gegendemo am Samstag um 11 Uhr. Unter dem Motto "Gegen Weidel, AfD & Co. – Kein Platz für Faschismus" ruft die Gruppierung zum Treffpunkt des Demozugs an der Tramstation Frankfurt/Neu-Isenburg Stadtgrenze, der von dort aus zur Hugenottenhalle führt.

Weitere Demozüge beginnen am S-Bahnhof Neu-Isenburg

Auch ein Bündnis aus den Initiativen "Weltoffene Neu-Isenburger:innen", "Omas gegen rechts" und des Kreisverbands Offenbach der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten", ruft zu einer Gegendemonstration auf. Am Samstag, 1. Februar, um 11.30 Uhr beginnt die Kundgebung am S-Bahnhof Neu-Isenburg. Von dort aus geht es gemeinsam zur Hugenottenhalle.

Zudem ruft der AKU Arbeitskreis Wiesbaden zu einer entsprechenden Gegendemonstration auf. Auch die AKU-Aktivisten versammeln sich am Samstag um 11.30 Uhr am S-Bahnhof Neu-Isenburg und marschieren anschließend gemeinsam in Richtung Hugenottenhalle.

Polizisten aus ganz Hessen werden eingesetzt

Die Polizei gehe derzeit davon aus, dass deutlich mehr als 1.000 Menschen am Samstag gegen die Veranstaltung in der Hugenottenhalle protestieren werden. Entsprechende Anmeldungen würden bereits vorliegen, wie die Beamten mitteilen. Sowohl AfD-Anhänger als auch Demonstranten würden anlässlich der Veranstaltung nach Neu-Isenburg anreisen.

Der polizeiliche Einsatzleiter, Marco Weller, erklärt, dass die Beamten konsequent gegen Personen vorgehen werden, die Gewalttätigkeiten ausüben und sich über die Grundrechte anderer hinwegsetzen. Dabei werde man mit Einsatzkräften aus ganz Hessen vor Ort sein.