Fast die Hälfte der Kinder krank Grippewelle stoppt regulären Unterricht in Grundschule
Eine Grundschule wird schwer von Infekten getroffen – nur ein kleiner Teil der Kinder kommt noch in die Schule. Auch Lehrer hat es erwischt.
Aufgrund der aktuellen Grippewelle hat die Frankfurter Theobald-Ziegler-Schule den regulären Unterricht gestoppt. Am Donnerstag waren von 350 Schülern nur 50 in der Grundschule in Eckenheim, sagte Evelin Spyra, Leiterin des Schulamtes Frankfurt. Nur ein Drittel der Lehrkräfte war im Dienst.
"Die Eltern reagieren sehr besonnen und verständnisvoll", sagte Spyra. "Teils lassen die Eltern die Kinder präventiv zu Hause." Zuvor hatte "hessenschau.de" darüber berichtet, dass dort 150 Schüler erkrankt sind. Wie lange dieser sehr reduzierte Schulbetrieb andauern soll, ist laut Spyra noch unklar. Den Angaben zufolge ist in keinen weiteren Schulen Frankfurts solch ein hoher Krankenstand bekannt.
Bundesweite Infektionswelle bei Kindern
Die Zahl der Atemwegserkrankungen hat insbesondere bei Kindern zuletzt in ganz Deutschland stark zugenommen. Etwa 7,9 Millionen Menschen in Deutschland haben derzeit eine akute Atemwegserkrankung, heißt es im Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) für die Woche vom 20. bis 26. Januar. Vor allem Grippeviren seien im Umlauf. Im Vergleich zur Vorwoche habe die Zahl der Grippeinfektionen vor allem bei Kindern von 5 bis 14 Jahren stark zugelegt, aber auch jüngere Kinder und Erwachsene infizierten sich häufiger.
- Gespräch mit Schulamtsleiterin Evelin Spyra
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa