Besonders Männer betroffen Syphilis-Infektionen in Hessen auf Rekordhoch
Die Zahl der Syphilis-Infektionen in Hessen hat einen neuen Höchststand erreicht, wie das Robert-Koch-Institut meldet. Besonders Männer sind betroffen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat einen neuen Höchststand an Syphilis-Infektionen in Hessen verzeichnet. Bei den Pro-Kopf-Fällen steht das Bundesland an der Spitze der deutschen Flächenländer. So wurden im Jahr 2023 in Hessen 676 Fälle gemeldet. Das sind dreimal so viele Fälle wie 2001.
Von der Krankheit seien besonders häufig Männer betroffen, ihre Inzidenzrate habe sich seit 2001 nahezu verdreifacht. Die meisten Ansteckungen erfolgen laut RKI beim Geschlechtsverkehr zwischen Männern.
Auch was Neuinfektionen angeht, steht Hessen vorne: Nirgends in Deutschland stecken sich so viele Menschen zum ersten Mal mit Syphilis an wie im Rhein-Main-Gebiet und insbesondere rund um Frankfurt. Hessische Großstädte gelten dabei als Hotspots. Wie die "Hessenschau" schreibt, könne eine Ursache dafür sein, dass Frankfurt einen hohen Anteil an Singles und an Männern habe, die Sex mit Männern haben.
- hessenschau.de: "Immer mehr Syphilis-Fälle in Hessen" vom 03.03.2024
- fr.de: "Syphilis-Fälle in Hessen auf Rekordniveau – Rhein-Main-Gebiet besonders betroffen" vom 04.03.2024
- rki.de: "Epidemiologisches Bulletin 7/2024" (Stand: 04.03.2024)