Bundestagswahl 2025 Leicht höhere Wahlbeteiligung in den Wahllokalen
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Bei strahlendem Sonnenschein konnten viele Menschen in Hessen ihre Abstimmung mit einem Spaziergang verbinden. Wie hoch ist die Wahlbeteiligung?
Rund 42,5 Prozent der Wahlberechtigten in Hessen haben bis um 14 Uhr ihre Stimme in einem Wahllokal abgegeben. In diesem Wert seien die Briefwähler nicht berücksichtigt, hieß es beim Landeswahlleiter in Wiesbaden. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl im Jahr 2021 hatten bis zum gleichen Zeitpunkt 41,3 Prozent gewählt. Insgesamt lag die hessenweite Wahlbeteiligung damals bei 76,2 Prozent.
Die rund 5.000 Wahllokale in Hessen haben seit 8 Uhr – und noch bis 18 Uhr geöffnet. Etwa 4,3 Millionen Hessinnen und Hessen sind in den 421 Gemeinden des Landes wahlberechtigt. Oft befinden sich die Wahllokale in Schulen oder Gemeinderäumen. 22 Wahlkreise gibt es in Hessen.
Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein konnte die Wahl vielerorts mit einem Spaziergang verbunden werden. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) gab in einem hessischen Wahllokal ihre Stimme ab – und zwar in Schwalbach im Taunus.
Zuvor ist auch schon Briefwahl möglich gewesen. Seit 2008 ist dafür keine Erklärung besonderer Gründe wie etwa Krankheit oder Geschäftsreisen mehr nötig. Der Anteil der Briefwähler ist daher bei den Wahlen in Hessen gestiegen.
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Jeder Wähler hat zwei Stimmen
Ihre Kreuzchen dürfen am Wahltag alle Deutschen in den 22 hessischen Bundestagswahlkreisen machen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Das Mindestalter für die Wählbarkeit als Bundestagsabgeordneter beträgt ebenfalls 18 Jahre. Jeder Wähler und jede Wählerin hat eine Erststimme für einen Kandidaten im jeweiligen Wahlkreis sowie eine Zweitstimme für die Landesliste einer Partei.
Hessens Spitzenkandidaten jeweils auf Platz eins der Landeslisten ihrer Parteien sind Patricia Lips (CDU), Sören Bartol (SPD), Jan Nolte (AfD), Bettina Stark-Watzinger (FDP), Janine Wissler (Linke) und Ali Al-Dailami (BSW). Bei den Grünen kandidiert ein Spitzenduo: Anna Lührmann auf Platz eins und Omid Nouripour auf Platz zwei der Liste.
Bundestag verkleinert sich
51 der derzeit 736 Abgeordneten im Bundestag kommen aus Hessen: 15 Sozialdemokraten, zwölf Christdemokraten, neun Grüne, sieben Freidemokraten, fünf AfD-Politiker und drei Linke. Das neue Wahlrecht deckelt die künftige Sitzzahl jedoch bei 630 Parlamentariern – unter Verzicht auf Überhang- und Ausgleichsmandate. Der stellvertretende Landeswahlleiter Jonas Fischer hat daher kürzlich vermutet, dass "etwas weniger als 50 Abgeordnete aus Hessen in den Bundestag einziehen".
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche