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Essen: Schenker-Verkauf an DSV – Mitarbeiter der Konzernzentrale bangen um ihre Jobs


Schenker-Verkauf nach Dänemark
Was bedeutet der Deal für die Mitarbeiter in Essen?

Von t-online, jum

Aktualisiert am 13.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die Schenker-Zentrale in Essen (Archivbild): Die Zukunft zahlreicher Mitarbeiter ist nach dem Verkauf an einen dänischen Mitkonkurrenten ungewiss. (Quelle: IMAGO/D. Kerlekin/Snowfield Photography/imago)

Die Deutsche Bahn verkauft ihre Logistiksparte Schenker nach Dänemark. Was bedeutet der Deal für die Mitarbeiter der Essener Konzernzentrale?

Das dänische Transportunternehmen DSV übernimmt die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, für 14,3 Milliarden Euro, wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten. DB Schenker mit seinem Hauptsitz in Essen hat nach eigenen Angaben rund 72.700 Beschäftigte in mehr als 130 Ländern und gehört damit zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit.

Neben DSV hatte sich auch Finanzinvestor CVC um den Kauf der DB-Tochter bemüht. In Essen hatten Beschäftigte und gar darauf gehofft, dass CVC den Zuschlag bekommt, da dieser dem Vernehmen nach das Unternehmen als Ganzes übernehmen sowie die Konzernzentrale in Essen erhalten wollte. Auch der Betriebsrat des Unternehmens bevorzugte diese Option.

DSV allerdings soll Schenker in seinen eigenen Konzern integrieren wollen, hieß es im Vorfeld. Zumindest in der Verwaltung würde dies enorme Einsparungen bedeuten. In Essen hatte man sogar mit der Schließung der Schenker-Zentrale gerechnet, wenn die Bahn DSV den Zuschlag gibt.

Verkauf an DSV: Tausende bangen um ihre Jobs

Ob die Ängste begründet sind, wird die Zukunft zeigen. Mitarbeiter von Schenker sollen nach dem offiziellen Verkauf an DSV jedoch in Sorge sein und den Abbau Tausender Jobs befürchten. Deutschlandweit hatten sie im Vorfeld schon bei Mahnwachen für den Erhalt der Arbeitsplätze demonstriert.

In einer Mitteilung der Deutschen Bahn heißt es hingegen, dass DSV in Zukunft sogar mehr Arbeitsplätze in Deutschland schaffen will. Die "zentralen Funktionen" am Standort in Essen sollen demnach erhalten bleiben. Vereinbarte Sozialzusagen sichern den Schutz von Arbeitsplätzen für zwei Jahre nach Abschluss des Verkaufs. Bis 2027 gelten den Angaben zufolge die Zusagen.

Abschluss des Verkaufs wohl 2025

DSV-Chef Jens H. Lund teilte mit: "Wir haben einen klaren Plan, wie wir gemeinsam das weltweit führende Transport- und Logistikunternehmen werden wollen." Als neuer Eigentümer von Schenker plane das Unternehmen Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro in Deutschland in den kommenden drei bis fünf Jahren.

Bei DSV arbeiten mehr als 74.000 Mitarbeiter in über 80 Ländern. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn sowie der Bund müssen den Verkauf noch absegnen. Mit einem Abschluss wird 2025 gerechnet.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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