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Essen: Schenker vor Verkauf – Konzernzentrale und 700 Jobs in Gefahr


Schenker-Verkauf steht bevor
Konzernzentrale und rund 700 Jobs in Gefahr

Von t-online, jum

Aktualisiert am 10.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die Konzernzentrale von Schenker in Essen (Archivbild): Das Logistikunternehmen steht zum Verkauf, zwei Interessenten sollen an einem Erwerb interessiert sein. (Quelle: Olaf Döring via www.imago-images.de)

Die DB-Tochter Schenker hat ihren Sitz in Essen. Doch das könnte sich schon bald ändern, denn das Logistikunternehmen steht zum Verkauf. Rund 700 Jobs sind in Gefahr.

Verliert Essen bald die Konzernzentrale des Logistikunternehmens Schenker und damit einhergehend Hunderte Arbeitsplätze? Die Bundesregierung, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, plant den Verkauf von Schenker, um die Deutsche Bahn zu sanieren und deren Schulden abzubauen.

Das Staatsunternehmen hat Schulden in Höhe von 30 Milliarden Euro angehäuft und es mangelt seit Jahrzehnten an Investitionen in die Infrastruktur. Die erwarteten 14 Milliarden Euro aus dem Verkauf könnten daher einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Stabilisierung leisten. Seit Ende 2023 steht das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn zum Verkauf, Finanzinvestor CVC und der dänische Schenker-Konkurrent DSV sollen an einem Erwerb interessiert sein.

Erhielte Letzterer den Zuschlag, seien Tausende Arbeitsplätze in Deutschland und alle Verwaltungsstandorte bedroht, warnt die Gewerkschaft Verdi. Und auch in der Stadt geht die Sorge um den Erhalt der Schenker-Zentrale und ihrer rund 700 Arbeitsplätze um.

Schließt Essener Schenker-Zentrale bald?

Entscheidend soll dabei vor allem sein, welcher Käufer am Ende den Zuschlag erhält. So will CVC das Unternehmen als Ganzes übernehmen sowie die Konzernzentrale in Essen erhalten. Konkurrent DSV allerdings plant, Schenker in seinen eigenen Konzern zu integrieren. Zumindest in der Verwaltung würde das enorme Einsparungen bedeuten. In Essen rechnet man sogar mit der Schließung der Schenker-Zentrale, sollte die Bahn DSV den Zuschlag geben.

Dennoch hofft man in der Ruhrgebietsstadt noch auf eine zufriedenstellende Lösung. André Boschem, Chef der Essener Wirtschaftsförderung, erklärte der "WAZ" diesbezüglich: "Wir sind sehr daran interessiert, dass eine Lösung gefunden wird, die die Standort-Interessen Essens und die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berücksichtigt."

Entscheidung soll zeitnah fallen

Noch ist keine Entscheidung gefallen, lange dauern solle das allerdings nicht mehr. Das bestätigte zuletzt auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Damit naht auch die Entscheidung über die Zukunft der Essener Schenker-Zentrale samt ihrer Beschäftigten.

Schenker hat weltweit rund 70.000 Beschäftigte und erzielte zuletzt rund 19 Milliarden Euro Umsatz.

Verwendete Quellen
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