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Essen: Stadt plant Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige


Bußgelder bis zu 1.000 Euro
Lachgas soll für Minderjährige verboten werden

Von t-online, jum

11.04.2025 - 12:47 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine leere Flasche Lachgas liegt auf der Wiese (Symbolbild): In Essen soll der Verkauf an Minderjährige schon bald verboten werden. (Quelle: IMAGO/Philip Reynaers)
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In Essen soll bald ein Verkaufsverbot für Lachgas an Minderjährige beschlossen werden. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro.

Die Stadt Essen plant, den Verkauf von Lachgas an Minderjährige zu verbieten, um die Gesundheit der Jugendlichen zu schützen. Was als Partydroge in Diskotheken begann, breitet sich jetzt immer mehr auf den privaten Gebrauch aus. Ein besorgniserregender Trend zeigt, dass immer mehr junge Menschen das Rauschmittel konsumieren – auch in Essen.

Am 2. Juli 2025 wird der Rat der Stadt nun über einen gemeinsamen Antrag von CDU und Grünen entscheiden. Diese fordern, den Verkauf, die Abgabe und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige zu verbieten. Luca Ducrée, ordnungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion wird dazu in einer Pressemitteilung zitiert: "Wir schauen nicht weg, wenn junge Menschen durch Leichtsinn oder Unwissenheit ihre Gesundheit aufs Spiel setzen".

Solange es keine bundes- oder landeseinheitliche Regelung gebe, müsse vor Ort gehandelt werden. "Mit einem lokalen Verkaufsverbot erschweren wir den Kauf von Lachgas. Gleichzeitig wird die Ordnungsbehörde ermächtigt, Verstöße zu bestrafen. Handeln – das ist die richtige Richtung", so der Politiker.

Verstöße sollen Bußgelder nach sich ziehen

Die gesundheitlichen Risiken von Lachgas sind erheblich: Der inhalative Missbrauch von Distickstoffmonoxid kann zu Sauerstoffmangel, Bewusstseinsstörungen, neurologischen Schäden und in Einzelfällen zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Besonders gefährlich ist regelmäßiger Konsum in hohen Dosen. Dies kann langfristige Schäden verursachen. Da das Gas den Sauerstoff verdrängt, kann es in schlimmsten Fällen sogar zu Bewusstlosigkeit oder lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Die Ratsfraktionen möchten mit ihrem Antrag sicherstellen, dass Jugendliche in Essen keinen Zugang mehr zu dieser gefährlichen Droge haben. Sollten sie Erfolg haben, drohen bei Verstößen Bußgelder von bis zu 1.000 Euro.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Ratsfraktionen CDU und Grüne vom 10. April 2025 (per E-Mail)
  • Gemeinsamer Antrag von CDU / Grüne im Rat der Stadt Essen vom 1. Aparil 2025
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