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Känguru hüpft durch Sachsen: Darf ich die Beuteltiere im Garten halten?


Känguru-Sichtung in Sachsen
Darf man die exotischen Beuteltiere wirklich im Garten halten?

Von t-online, mgr

12.03.2025 - 18:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Dieses Foto ging am Montagabend bei der Polizei ein: Ein Känguru wurde auf der Kreisstraße 8725 zwischen Hohnstein und Sebnitz entdeckt.Vergrößern des Bildes
Dieses Foto ging am Montagabend bei der Polizei ein: Ein Känguru wurde auf der Kreisstraße 8725 zwischen Hohnstein und Sebnitz entdeckt. (Quelle: Polizei Dresden)
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Ein Känguru hüpft durch die Sächsische Schweiz. Es gehört einer privaten Besitzerin. Doch unter welchen Bedingungen darf man überhaupt Kängurus halten?

Ein ausgebüxtes Känguru sorgt seit Montagabend für Aufsehen. Doch so exotisch diese Sichtung auch anmutet: In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland regelmäßig Kängurus in freier Wildbahn gesichtet.

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Wie viele Kängurus tatsächlich in deutschen Gärten leben, ist nicht erfasst. Für die private Känguruhaltung braucht es hierzulande nämlich nicht mal eine Genehmigung, informiert das Veterinäramt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Kängurus können ganz legal bei verschiedenen Züchtern erworben werden – und im Internet finden sich Angebote von Privatpersonen.

Gehege muss Tierschutzbestimmungen entsprechen

Erst für gewerbliche Zwecke sei eine Genehmigung nötig. Eine solche Haltung ist dem Veterinäramt im Landkreis allerdings nicht bekannt. Daher geht die Behörde davon aus, dass das Tier einer Privatperson entlaufen sein muss. Das deckt sich auch mit den Ermittlungen der Polizei, die die Besitzerin ausfindig gemacht hat.

Obwohl keine formelle Genehmigung für Privatpersonen nötig ist, müssen die Haltungsbedingungen dennoch den Tierschutzbestimmungen genügen. Laut Entscheid des Verwaltungsgerichts Lüneburg aus dem Jahr 2018 muss ein Känguru-Gehege mindestens 200 Quadratmeter groß sein.

Zudem dürfen die Tiere nicht allein gehalten werden, da sie für ihr Sicherheitsgefühl mindestens einen Artgenossen benötigen. Damals hatte es einen ähnlichen Fall gegeben, als das Känguru "Viggo" einer Familie im Landkreis Celle entlaufen war.

Was passiert nun mit dem Känguru aus Sachsen?

Trotz Suche der Polizei fehlt vom sächsischen Känguru bisher jede Spur. Das bewaldete Gebiet erschwere die Suche. "Primär muss der Tierhalter dafür Sorge tragen, das Tier wieder einzufangen", stellt das Veterinäramt klar.

Da die Polizei durch das herum hüpfende Beuteltier eine Gefahr für den Verkehr sieht, hält sie im Rahmen ihrer Streifentätigkeit weiter Ausschau.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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