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Sachsen Winzer: Nach Frostschäden nun Sorge vor neuer Trockenheit im Elbtal


Trockenheit "schon wieder bedenklich"
Die neue Sorge der sächsischen Winzer

Von t-online
24.04.2025 - 17:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Austrieb Weinrebe im Frühling Austrieb von Weinreben im Frühling auf einem Weinberg in Meißen, mit Blick auf die Albrechtsburg (Archivbild):Vergrößern des Bildes
Erste Weinreben trieben vor der Kulisse der Meißner Albrechtsburg aus (Archivbild): Statt des Frosts konnte dieses Jahr die Trockenheit zum Problem werden. (Quelle: IMAGO/Daniel Schäfer)
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Starke Spätfröste sorgten 2024 im sächsischen Elbtal für schwere Schäden in den Weinbergen. Nun blicken die Winzer hoffnungsvoll auf die neue Saison – doch eine Sorge bleibt.

Die Reben im sächsischen Elbtal treiben aus – und diesmal ohne Frostschäden: In der Nacht zu Mittwoch lagen die Temperaturen mit 7 bis 8 Grad deutlich über dem kritischen Bereich, der im Vorjahr eine fast komplette Ernte vernichtete. "Und die Wetteraussichten für die nächsten sieben bis zehn Tage liegen im positiven Bereich", sagte der Vorsitzende des Weinbauverbands, Felix Hößelbarth der Nachrichtenagentur dpa.

Der Austrieb sei in vollem Gange, berichtet Hößelbarth, bei manchen Reben öffneten sich bereits die Knospen. Dank guter Wasserversorgung bei weniger Trauben letztes Jahr hätten sie gute Reserven und "können Gas geben beim Austrieb". In der Entwicklung seien sie später als vor einem Jahr, aber mindestens noch eine Woche vor dem langjährigen Mittel. Zwar könne es Anfang Mai noch immer einen Kälteeinbruch geben, mit großem Schaden. "Nach den Prognosen aber ist kein Spätfrost in Sicht."

Trockenheit macht Winzern Sorge

Dafür kann die Trockenheit zum Problem werden: "Die ist schon wieder bedenklich", sagte Hößelbarth. Die Winzer sorgten sich in Erinnerung an frühere Dürrejahre, dass auch 2025 ein solches wird. Dafür gebe es aber gute technische Lösungen mit überschaubarem Investitionsvolumen wie Tropfbewässerung.

Wegen der Wetterkapriolen verloren die sächsischen Winzer im vergangenen Jahr rund 80 Prozent ihres üblichen Ertrags. Der zweite Austrieb der Reben konnte das nur zu einem sehr geringen Teil ausgleichen. Die Weingüter mussten zudem deutlich mehr in die Bewirtschaftung der Weinberge investieren.

Entlang der Elbe wird auf rund 500 Hektar Rebfläche Wein angebaut, zu gut 80 Prozent weiße Sorten, darunter Riesling, Weiß- und Grauburgunder. Auf dem Rest wachsen Trauben der Sorten Spätburgunder und Dornfelder. Der Ertrag zwischen Pirna und Diesbar-Seußlitz lag im vergangenen Jahr bei nicht mal 8.000 Hektolitern – weniger als ein Viertel einer mittleren Ernte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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