Liebesbetrug in Dresden Angeblicher US-Soldat bringt Frau um Tausende Euro
Über das Internet hat sich eine Dresdnerin in einen Mann verliebt, der sich als im Irak stationierter US-Soldat ausgab. Dieser stellte sich jedoch als Betrüger heraus.
Eine Frau aus Dresden ist offenbar Opfer eines Liebesbetrügers geworden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, gewann der bisher unbekannte Täter das Vertrauen der 60-Jährigen aus Dresden-Dobritz und brachte sie im Verlauf der vergangenen Wochen dazu, ihm insgesamt 11.000 Euro zu überweisen.
Der Täter soll über eine Social-Media-Plattform Kontakt zu seinem Opfer aufgenommen haben. Er habe sich als US-amerikanischer Soldat ausgegeben, der im Irak stationiert sei, sagte ein Sprecher der Polizei Dresden. Das sei eine von Betrügern häufiger genutzte Masche, um ihre Opfer zu beeindrucken, so der Sprecher. Der Betrüger habe der Frau vorgespielt, in sie verliebt zu sein, das Opfer habe das erwidert.
Nach einiger Zeit habe der Täter seine vorgeblich neue Liebschaft um finanzielle Unterstützung gebeten. Dem kam die Frau nach. Nach einiger Zeit wurde die Frau dann misstrauisch. Am vergangenen Montag wandte sie sich dann an die Polizei.
Häufig genutzte Masche
Sogenanntes Love Scamming, also Liebesbetrug, ist eine häufig von Betrügern genutzte Masche. Ähnliche Fälle seien "fortlaufend festzustellen", sagte der Polizeisprecher. Konkrete Zahlen nannte er keine.
Erst vor wenigen Wochen hatte die Polizei den Fall einer Frau aus Klipphausen bei Dresden publik gemacht. Diese wurde von einem Liebesbetrüger um 80.000 Euro betrogen. Auch sie hatte den Mann über das Internet kennengelernt und sich in ihn verliebt. Trotz zahlreicher Versprechungen kam es nie zu einem persönlichen Treffen, woraufhin die Frau irgendwann misstrauisch wurde und die Polizei einschaltetet.
- polizei.sachsen.de: Pressemitteilung der Polizei Sachsen vom 23. Oktober 2024
- Telefonat mit einem Pressesprecher der Polizei Sachsen