Operation "Fever" Kinderpornografie: Polizei durchsucht 76 Objekte in Sachsen

Bei einer europaweiten Aktion gegen Kinderpornografie gab es auch in Sachsen Durchsuchungen. Das Landeskriminalamt stellte zahlreiche Datenträger sicher.
Im Rahmen einer europaweiten Aktion gegen Kinderpornografie hat das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) 76 Objekte im Freistaat durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen 74 Männer und zwei Frauen im Alter von 15 bis 70 Jahren.
Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten insgesamt 667 Datenträger sicher. Diese werden nun vom LKA ausgewertet. Festnahmen gab es in Sachsen zunächst keine. Allerdings entdeckten die Ermittler zwei Verstöße gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz.
Operation "Fever" in zwölf europäischen Ländern ausgeführt
Mehr als 200 Polizisten waren bei der Aktion in Sachsen im Einsatz. Die Durchsuchungen fanden im Rahmen der Operation "Fever" statt, die Ende März in zwölf europäischen Ländern durchgeführt wurde.
Europaweit habe es 166 Festnahmen gegeben, berichtete das LKA. Den Verdächtigen werde vorgeworfen, kinderpornografisches Material hergestellt, besessen oder verbreitet zu haben. In vielen Fällen seien Kinder auch körperlich missbraucht worden.
Bei insgesamt 774 Durchsuchungen in ganz Europa seien mehr als 6.000 digitale Datenträger sichergestellt worden. Die Auswertung dieser Beweismittel dauere an.
- Nachrichtenagentur dpa
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