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Ausflugstipp ab Dresden: Rätselhafte Burgruine Elsterberg im Vogtland


Ausflugstipp ab Dresden
Das Rätsel dieser Burg bleibt bis heute ungelöst

Von t-online
10.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Ruins of the castle in Elsterberg, a town in the Vogtlandkreis district in Saxony, eastern GermanyVergrößern des Bildes
Die Burgruine Elsterberg (Archivbild): Über 1,5 Hektar misst das Areal. (Quelle: Tarkus via imago-images.de/imago)
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Gewaltige Mauern und die Legende einer besonderen Brücke: Burg Elsterberg im Vogtland steckt voller Geschichten.

Mitten im Vogtland, etwa 150 Kilometer westlich von Dresden, liegt ein besonderes Bauwerk: die Ruine von Burg Elsterberg. Erbaut wurde sie im 13. Jahrhundert. Ihre ersten Besitzer stammten aus Franken und gelangten als Herren von Lobdeburg bei Jena ins Elsterberger Gebiet. Heute ist sie eine der größten Burgruinen Sachsens.

Die Ausmaße sind beeindruckend: Über 1,5 Hektar misst das Areal. Mächtige Mauern, teils mehr als zehn Meter hoch und aus grobem Bruchstein, ziehen sich um das Gelände. Die Anlage besitzt noch heute einen begehbaren Wehrgang. Der Palas, das Wohngebäude des Burgherrn und seiner Familie, ist in seiner Struktur nur noch fragmentarisch vorhanden.

Gab es einst eine lederne Brücke?

Vorausgegangen war der heutigen Burg Elsterberg eine andere Burg: Sie lag etwa 400 Meter von der jetzigen Ruine entfernt und wurde "das Alte Haus" genannt. Der Legende nach sollen die beiden Burgen über unterirdische Gänge und eine lederne Brücke (Leiterbrücke) miteinander verbunden gewesen sein. Beweise gibt es dafür allerdings nicht.

Im Vogtländischen Krieg 1354 wurde die Burg demoliert und besetzt. Nach der Zerstörung folgte ein umfassender Wiederaufbau, der erst 1366 abgeschlossen war und die Anlage mit einer Ringmauer, fünf Wehrtürmen sowie einem Trockengraben erweiterte. Die ursprüngliche Burganlage mit Palas, Burgkapelle und dem "Roten Haus" erstreckte sich einst über das gesamte Plateau.

Schneller Verfall

Als die Lobdeburger 1394 ausstarben, übernahm die Familie von Bünau die Burg. Zwischen 1636 und 1736 gehörte sie dem wohlhabenden Carol Bose, bevor häufige Besitzerwechsel und mangelnde Instandhaltung zum schnellen Verfall führten. Um 1750 war die Anlage bereits unbewohnbar geworden.

Nach dem großen Stadtbrand von 1840 beschleunigte sich der Verfall weiter, als Elsterberger Bürger Baumaterial aus der Burg entnahmen. Die Rettung kam schließlich 1909, als die Stadtgemeinde Elsterberg die Ruine vom Rittergutsbesitzer Adler auf Coschütz erwarb und mit Restaurierungsarbeiten begann.

Seit 1967 steht die Ruine unter Denkmalschutz. Mittlerweile ist sie saniert. Regelmäßig finden hier Mittelaltermärkte, Führungen und Konzerte statt. Parkplätze befinden sich am Fuß der Ruine. Der Eintritt ist frei. Führungen organisiert der Förderverein Burgruine Elsterberg e.V.

Verwendete Quellen
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