Dresden Brutaler Angriff auf Gewerkschafter: Zeugenaufruf
Nach der Attacke auf einen DGB-Infostand in der Dresdner Innenstadt sucht die Polizei weitere Zeugen. Vier Tatverdächtige sind weiter im Visier der Ermittler.
Nach dem Angriff auf einen 23-jährigen Betreuer eines DGB-Infostandes sucht die Polizei nach weiteren Zeugen. Drei Männer hatten den jungen Gewerkschafter am 1. August krankenhausreif geschlagen, während eine Frau ihn mehrfach beleidigte.
Die Attacke ereignete sich mitten in der Innenstadt, auf dem Dr.-Külz-Ring in der Nähe der Altmarktgalerie. Auslöser für die brutale Körperverletzung sei ein Streit gewesen, wie die Polizei mitteilte.
Festnahmen in Tatortnähe: "Gelten weiterhin als tatverdächtig"
Die Polizei konnte vier Verdächtige im Alter von 35 bis 37 Jahren noch in Tatortnähe stellen. "Sie gelten weiterhin als tatverdächtig", bestätigte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Der Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.
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Die Polizei bittet nun Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung gemacht haben, sich unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 zu melden.
"Das muss hart bestraft werden"
"Junge Menschen tätlich anzugreifen, die sich an einem Infostand für mehr Mitbestimmung und Solidarität einsetzen, ist erbärmlich und muss hart bestraft werden", forderte DGB-Vorsitzender Markus Schlimbach.
Nach den vielen Angriffen auf Wahlkämpfende zeige sich, dass auch die Zivilgesellschaft eingeschüchtert werden soll. Das 23-jährige Opfer konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.
- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Polizei Dresden vom 1. und 8. August 2024
- Telefonat mit Sprecher der Polizei Dresden
- Telefonat mit Sprecherin des DGB Sachsen