Volker Bruch vor Julian Reichelt Traurige Auszeichnung für "Babylon Berlin"-Star
Für seine Rolle in "Babylon Berlin" wurde er bejubelt, 2021 schüttelten viele nur noch den Kopf. Jetzt ist Volker Bruch zum peinlichsten Berliner 2021 gekürt worden – knapp vor Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt.
Das Berliner Stadtmagazin "Tip" hat Jahresbilanz gezogen und ein Ranking der peinlichsten Berliner 2021 veröffentlicht. Die Krone der Kläglichkeit setzte das Magazin dem Schauspieler Volker Bruch ("Babylon Berlin") auf.
Der 41-Jährige sei "vom Seriendarling und Spendensammler für Geflüchtete zum Posterboy der Verschwörungsideologie" avanciert, befand die Redaktion in Berlin – und würdigte ihn "als eines der mutmaßlichen Masterminds hinter der Aktion #allesdichtmachen, die einen 'Bambi' für besonders unangenehme Leistungen verdient hätte".
Bei den Aktionen "#allesdichtmachen" und "#allesaufdentisch" waren die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisiert und impfkritische Positionen vertreten worden. "Tip" spricht von "faktenflexiblen" Experten, denen eine Bühne bereitet wurde.
Auch auf der Liste: Julian Reichelt, Jens Spahn und Klaus Wowereit
Das Magazin veröffentlicht die Liste traditionell zum Jahresende – vergangenes Jahr stand der rechtsradikale Verschwörungserzähler Attila Hildmann auf Platz 1, davor die damalige Schulsenatorin Sandra Scheeres.
Auf Platz 2 rangiert dieses Jahr laut der Zeitschrift der Ex-"Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt, gefolgt von Schauspieler Jan Josef Liefers. Auf Platz 6 landet "das Berliner Wahlchaos auf allen Ebenen" und auf 13 der Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn, der als "Pandemie-Praktikant" verspottet wird. Platz 100 von 100 gehört dem früheren Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Der hatte im RBB-Interview der Berliner Verwaltung attestiert, "heute schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse" zu sein.
- Nachrichtenagentur dpa
- "Tip": "Die 100 peinlichsten Berliner 2021"