Für Sanierung Riesenrad im Treptower Spreepark wird abgebaut

Das Riesenrad im ehemaligen Vergnügungspark Plänterwald soll wieder für Besucher zugänglich gemacht werden. Zuvor muss es aber abgebaut werden.
Die Sanierungsarbeiten am 45 Meter hohen Riesenrad im Berliner Spreepark haben begonnen. Es war vor knapp mehr als zwei Jahrzehnten stillgelegt worden, soll sich aber künftig wieder für Besucher drehen, kündigte die Grün Berlin GmbH an.
Bei einem Rundgang über den einstigen DDR-Vergnügungspark im Plänterwald hatte Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) 2018 angekündigt, für die Wiederbelegung des 23 Hektar großen Areals seien 48 Millionen Euro aus verschiedenen Töpfen eingeplant.
Riesenrad muss abgebaut werden
Millionen von DDR-Bürgern pilgerten damals in den Stadtteil Treptow, um sich zu amüsieren. Der "Kulturpark Plänterwald" war der einzige große Vergnügungspark im Osten. Er war 1969 zum 20. Geburtstag der Republik eröffnet worden. Das rote Riesenrad mit 40 Gondeln wurde laut Grün Berlin GmbH als Nachfolger einer kleineren Konstruktion noch 1989 kurz vor dem Ende der DDR aufgebaut.
Laut "Tagesspiegel" soll das Riesenrad zunächst abgebaut und in seine Einzelteile zerlegt werden. Eine Firma werde demnach prüfen, welche davon für einen Wiederaufbau geeignet sind. Das Riesenrad solle künftig durch eine künstlerische Gestaltung und Inszenierung ein einmaliges Besuchserlebnis bieten.
Park seit 2001 geschlossen
Nach dem Mauerfall endete der Neustart eines Rummelbetreibers mit Millioneninvestitionen im Chaos. Viel blieb von den Fahrgeschäften aus der DDR nicht übrig. 2001 wurde der Park geschlossen, der Betreiber war pleite und mit einigen Karussells nach Peru gegangen.
Das Gelände verfiel zusehends. 2014 kaufte der Berliner Liegenschaftsfonds den Spreepark zurück. Seitdem wird am Neustart getüftelt.
- Nachrichtenagentur dpa