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Corona/Berlin: 60% der Berliner für Mundschutz beim Einkaufen


Hauptstadt-Ticker
Mehrheit der Berliner ist für Mundschutz beim Einkaufen

Von t-online, dak, tme, vss

Aktualisiert am 27.04.2020Lesedauer: 7 Min.
Eine junge Frau mit Mund-und-Nasen-Maske: In Berlin gilt bisher nur eine Maskenpflicht im ÖPNV.Vergrößern des Bildes
Quelle: HBM Media/Oliver Müller/imago-images-bilder
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Hier informieren wir Sie jeden Tag über die aktuellsten Nachrichten aus Berlin, mit News und Geschichten aus allen Stadtteilen der Hauptstadt.

19.53 Uhr: Bis morgen.

Wir verabschieden uns für heute. Auch morgen berichten wir wieder über das aktuelle Geschehen in Berlin. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen schönen Abend. Bis morgen!

19.17 Uhr: Mehrheit der Berliner ist für Mundschutz beim Einkaufen

Berlin ist bisher das einzige Bundesland, in dem wegen der Corona-Pandemie beim Einkaufen keine Maskenpflicht gilt. Offenbar ist der Mehrheit der Berliner damit nicht einverstanden. 60 Prozent hätten sich für eine Mundschutzpflicht auch im Einzelhandel ausgesprochen. Das ergab der aktuelle BerlinTrend von Infratest Dimap im Auftrag von rbb-"Abendschau" und "Berliner Morgenpost".

Am Dienstag befasst sich der Senat ein weiteres Mal mit dem Thema Maskenpflicht in Berlin. Die Pflicht von Mund-und-Nasen-Schutz im ÖPNV wurde bereits eingeführt. Mittlerweile wird allerdings immer lauter diskutiert, ob das reicht. Nicht nur die CDU, auch die SPD will die Maskenpflicht auf den Einzelhandel ausweiten.

18.27 Uhr: Berlin prüft Schließung von Hostel auf Botschaftsgelände

Das Bezirksamt in Berlin-Mitte hat angekündigt, das Hostel auf dem Gelände der nordkoreanischen Botschaft zu schließen, falls die Betreiber den Betrieb nicht endgültig einstellen. Das teilte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Die Grünen) am Montag mit.

Bereits 2018 war de Betrieb des "City Hostel Berlin" untersagt worden, wogegen die Eigentümer der Unterkunft vor das Verwaltungsgericht zogen. Dieses wies die Klage Ende Januar ab. Seit 2017 verbietet eine EU-Verordnung auf der Basis von UN-Sanktionen unter anderem Immobiliengeschäfte mit Nordkorea, um dem totalitären Staat keine Devisen für sein Atomwaffenprogramm zu liefern.

Die Kläger haben den Angaben zufolge einen Antrag auf Zulassung der Berufung beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg gestellt. Darüber sei noch nicht entschieden worden, so von Dassel. Das OVG habe aber einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz gegen die vom Bezirksamt eingeleiteten Vollstreckungsmaßnahmen am 23. April zurückgewiesen.

17.39 Uhr: Berlins Kultursenator Lederer will 8. Mai als bundesweiten Feiertag

Berlins Kultursenator Klaus Lederer hat sich für den 8. Mai als bundesweiten Feiertag ausgesprochen. Der Tag von Kriegsende und Befreiung 1945 müsse ein größeres Gewicht bekommen, sagte der Linke-Politiker am Montag in Berlin. "Der Tag des endgültigen Sieges über das verbrecherische System, das so vollständig mit jedem Humanismus gebrochen hat, so entsetzliche viele singuläre Verbrechen begangen hat, sollte in jedem Jahr als gesetzlicher Feiertag begangen werden", sagte Lederer.

17.06 Uhr: Botanischer Garten öffnet gesamtes Freigelände ab 5. Mai

Ab dem 5. Mai öffnet der Botanische Garten wieder für Besucher. Das gesamte Freigelände sei ab dem Datum wieder zugänglich, nur die Gewächshäuser blieben geschlossen, teilte der Garten am Montag mit. "Um Risikosituationen wie Warteschlangen oder Ballungen an den Eingängen von vornherein zu reduzieren und verantwortliche Maximalzahlen an Gästen einzuhalten, werden wir Tickets ab sofort nur noch online anbieten können", sagte Direktor Thomas Borsch.

Alternativ sei die Buchung von Tickets über eine Hotline möglich. Pro Stunde sollen maximal 250 Gäste eingelassen werden. 1.000 Besucher dürfen demnach gleichzeitig auf dem Gelände sein.

16 Uhr: Unbekannte gestehen Beschädigung von Rave The Planet-Modell

In einem Bekennerbrief haben sich Unbekannte zu der Beschädigung des Raver-Modells Mitte April bekannt. "Wir selbst befinden uns derzeit in Ausbildung und können uns eine strafrechtliche Verfolgung nicht erlauben, da dies unsere berufliche Zukunft massiv gefährden würde", schrieben die Absender laut einer Pressemitteilung der Rave The Planet gGmbH vom Montag. Demnach baten die Täter im Brief um eine "außergerichtliche Klärung". Bis einschließlich 1. Mai sei Rave The Planet bereit für ein Gespräch. In der Nacht vom 10. auf den 11. April 2020 war das Modell der geplanten "Rave the Planet Parade" der gemeinnützigen Organisation Rave The Planet beschädigt und der obere Teil der Siegessäule gestohlen worden. Mit der Kampagne soll eine Neuauflage der legendären Loveparade in Berlin ermöglicht werden.

15.40 Uhr: Beerdigung im Clan-Milieu verlief ohne Probleme

Die Berliner Polizei hat eine Beerdigung im Milieu des Remmo-Clans mit einem großen Einsatz begleitet. Um die Corona-Regeln durchzusetzen, seien am Montagvormittag etwa 250 Polizisten im Einsatz, sagte ein Polizeisprecher. Die Trauerfeier verlief jedoch ohne besondere Einsätze.

Mehr als hundert Menschen sind unter großem Polizeiaufgebot zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen erschienen. Die Lage sei "weitestgehend sehr ruhig" gewesen, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Demnach fanden sich rund 60 engere Familienmitglieder der Frau auf einem Friedhof im Stadtteil Schöneberg zusammen, die in Gruppen von 20 Menschen das Grab besuchen durften. Die ganze Meldung lesen Sie hier.

15.21 Uhr: Bezirk Spandau verteilt kostenlos Masken

Für einkommensschwache Bürger in Spandau verteilt der Bezirk Mund-Nasen-Bedeckungen. Am Dienstag können Bedürftige zwei Masken pro Person zum Beispiel am Haupteingang des Dienstgebäudes Galenstraße 14 von 13 Uhr bis 15 Uhr abholen. Weitere Abholorte sind auf dem Portal "berlin.de" zu finden.

14.51 Uhr: BVG-Kunden halten sich an Maskenpflicht

Seit Montag gilt auch in Berlin beim Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Maske. Die Berliner Fahrgäste nehmen diese neue Maßnahme, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, offenbar gut an.

"Wir sind wirklich begeistert", sagte eine Sprecherin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Das Unternehmen schätzt, dass sich deutlich mehr als 95 Prozent der Kunden an die neue Vorgabe halten. Nur selten seien Menschen ohne Masken in den Fahrzeugen zu sehen. Die ganze Meldung lesen Sie hier.

13.20 Uhr: BGH hebt Urteil in Berliner Raser-Prozess auf

Einem damals 34-jährigen Autofahrer, der im September 2018 in Berlin-Kreuzberg eine Mutter und ihre fünfjährige Tochter lebensgefährlich verletzte, muss erneut der Prozess gemacht werden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob am Montag das Urteil des Berliner Landgerichts wegen versuchten Mordes auf.

Der Mann war laut Landgericht stark betrunken und mit Diebesgut beladen über eine rote Ampel in einer 30-Zone gefahren. Die Berliner Richter war davon ausgegangen, dass der Fahrer sehen konnte, dass Fußgänger die Straße überquerten und hatten in zu 13 Jahren Haft verurteilt. Nun muss der Fall erneut verhandelt werden.

12.35 Uhr: Berliner Theatertreffen ehrt Regisseur mit Preis

Der Theaterregisseur Alexander Giesche wird für seine Inszenierung "Der Mensch erscheint im Holozän" mit dem 3sat-Preis des diesjährigen Berliner Theatertreffens geehrt. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit seinem Stück am Schauspielhaus Zürich lege er "die erste große Inszenierung zum Thema Klimawandel" vor, teilte die Jury am Montag mit.

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Das Gremium lobte unter anderem "seine irisierenden, visuell beeindruckenden Bilder zwischen Fernsehrauschen und Club-Atmosphäre". Das Theatertreffen weicht diesmal wegen der Corona-Pandemie ins Netz aus. Das Festival zeigt ab Freitag (1. Mai) mehrere ausgewählte Theaterstücke online.

11.50 Uhr: Flughafenverband spricht sich für Schließung von Tegel aus

Laut des Branchenverbands der Flughäfen könnte der Flugverkehr in der Hauptstadt momentan auch durch den Airport in Berlin-Schönefeld abgewickelt werden. Eine Schließung des Flughafens in Tegel befürwortet der Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) gegenüber dem "Tagesspiegel". In der Corona-Krise würde auch ein Flughafen genügen, um Versorgung und Logistik aufrecht zu erhalten.

10.35 Uhr: Polizeifahrzeug in Kreuzberg mit Steinen beworfen

Ein Beamter des zentralen Objektschutzes der Polizei ist in Kreuzberg bei einem nächtlichen Einsatz in seinen Dienstfahrzeug mit Steinen attackiert worden. Wie die Polizei berichtet, wurde das Fahrzeug im Bereich der Wartenburgstraße gegen 0.45 Uhr mit Steinen beworfen, sodass die Frontscheibe splitterte. Aus welcher Richtung die Steine geworfen wurden, war für den Beamten laut Mitteilung nicht zu erkennen. Auch Tatverdächtige konnten bisher nicht ermittelt werden.

9.30 Uhr: Hunderte Polizisten wegen Beerdigung im Einsatz

Am Montag soll eine Clan-Angehörige auf dem Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt werden. Die Polizei ist mit Hunderten Beamten im Einsatz, um die Corona-Regeln durchzusetzen, sagte eine Polizeisprecher. Es werde befürchtet, dass mehr als die erlaubten 20 Personen an der Trauerfeier teilnehmen werden. "Wir haben Verständnis für die Trauer, müssen aber sehen, wie wir trotzdem mit angemessenem Respekt dafür Sorge tragen, dass die Regeln eingehalten werden."

Die Frau war vergangene Woche ins Urban-Krankenhaus eingeliefert worden. Dabei ist es vermehrt zu Polizeieinsätzen gekommen. In der Nacht zum Donnerstag ist sie verstorben. Am Donnerstagnachmittag löste die Polizei bereits eine Trauerfeier auf dem Grundstück des Remmo-Clans in Alt-Buckow auf – t-online.de hatte berichtete. Mehr dazu hier.

8.09 Uhr: Brand im Restaurant "Freischwimmer" in Kreuzberg

Am frühen Montagmorgen ist im Restaurant "Freischwimmer" ein Feuer ausgebrochen. Mehr als 80 Feuerwehrleute löschen das beliebte Lokal in Berlin-Kreuzberg. Ein Feuerwehrmann ist bei den Löscharbeiten verletzt worden. Weitere Verletzte soll es nicht geben. Warum das Gebäude an der Mündung des Landwehrkanals in die Spree in Brand geriet, ist noch unklar.

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Erst im vergangenen Jahr hatte es auf der gegenüberliegenden Uferseite im "Club der Visionäre" gebrannt.

7.56 Uhr: Hundert Jahre Groß-Berlin

Heute vor 100 Jahren ist das Groß-Berlin-Gesetz verabschiedet worden. Wenige Monate später – am 1. Oktober 1920 – mit Inkrafttreten des Gesetzes zählte Berlin plötzlich 3,8 Millionen Einwohner. So wurde aus der Stadt mit vielen Vororten über Nacht die drittgrößte Stadt der Welt – nach New York und London.

Eigentlich sollte am Wochenende ein Festakt zum Jubiläum stattfinden. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurde dieser aber abgesagt. Eine geplante Ausstellung im Märkischen Museum wurde auf den Spätsommer verschoben.

7.11 Uhr: Maskenpflicht gilt im Nahverkehr

Ab heute gilt Maskenpflicht im Berliner Nahverkehr, das heißt Mund und Nase müssen in Bussen und Zügen der BVG und S-Bahn verdeckt sein. Auch Schals und Tücher können benutzt werden. Gehen Sie in Brandenburg einkaufen, müssen Sie die Maske auch im Einzelhandel trage. Berlin ist vorerst das einzige Bundesland, das für den Einkauf noch keine Pflicht vorsieht. Das kann sich aber noch ändern, denn SPD-Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci forderte am Sonntag auch in Berlin eine Ausweitung.

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Die Maskenpficht wurde unter anderem beschlossen, weil wieder mehr Personen den öffentlichen Nahverkehr. Letzte Woche öffneten die ersten Läden. Am heutigen Montag beginnt die Schule für die Zehntklässler. Die Senatsbildungsverwaltung hatte letzte Woche ihren "Musterhygieneplan" vorgestellt – t-online.de hatte berichtet.

7.00 Uhr: Hallo, Berlin!

Guten Morgen und herzlich willkommen zurück im Hauptstadt-Ticker. Wir wollen Sie auch diese Woche wieder durch den Tag begleiten und Sie mit den wichtigsten Meldungen und Informationen aus Berlin versorgen. Schauen Sie gerne immer mal wieder vorbei!

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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