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Köln: Ingrid Kühne beendet 2026 ihre Karriere im Karneval


Emotionaler Abschied
"Nicht mehr mein Karneval": Fastelovend-Urgestein hört auf

Von t-online, jon

Aktualisiert am 25.04.2025 - 06:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Ingrid Kühne (Archivbild): Die Kabarettistin möchte sich in Zukunft nur noch auf ihr eigenes Bühnenprogramm beschränken.Vergrößern des Bildes
Ingrid Kühne (Archivbild): Die Kabarettistin möchte sich in Zukunft nur noch auf ihr eigenes Bühnenprogramm beschränken. (Quelle: Rainer Raffalski/imago-images-bilder)
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Sie ist eine der bekanntesten Frauen im Kölner Karneval – doch bald zieht Ingrid Kühne einen Schlussstrich. Der Grund für ihre Entscheidung.

Eine bekannte Stimme verstummt im Kölner Karneval: Ingrid Kühne wird nach der kommenden Session ihre Karnevalskarriere beenden. "Ich höre 2026 mit dem Karneval auf, das wird meine letzte Session sein", erklärt die beliebte 56-jährige Kabarettistin in einem emotionalen Video auf YouTube. Sie betont jedoch: "Ich verabschiede mich nicht komplett von der Bühne, ich höre nur mit dem Karneval auf." Im Comedy- und Kabarett-Bereich wolle sie mit ihrem Solo-Programm weiterhin aktiv bleiben.

Die Entscheidung, früher als ursprünglich geplant auszusteigen, begründet Kühne mit gesundheitlichen Problemen und familiären Gründen. "Ich stelle fest, dass ich gesundheitlich ziemlich an meine Grenzen komme", sagt die Rednerin. In der vergangenen Session hätten ihr eine schwere Grippe und eine Entzündung im Sprunggelenk zu schaffen gemacht. Zudem sei ihre Mutter während der Session mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gekommen. "Die wäre mir vielleicht sogar früher aufgefallen, wenn ich mehr Zeit für sie gehabt hätte", gesteht Kühne.

Grund für Ausstieg von Ingrid Kühne: Veränderung des Karnevals

Neben der physischen Belastung nennt die gebürtige Aldekerkerin noch einen weiteren Grund für ihren Ausstieg: Die Veränderung des Karnevals selbst. "Da wird mit Schnapsfläschchen auf die Tische geklopft. Gäste, die an Tischen Karten spielen. Du stehst da und schreist dir die Seele aus dem Leib, weil dir kein Mensch auch nur im Ansatz zuhören kann und viele gar nicht wollen. Und all das ist nicht mehr mein Karneval", beschreibt Kühne ihre Erfahrungen in manchen Sälen und Zelten.

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Die Entscheidung sei ihr nicht leichtgefallen, betont die Kabarettistin. "Ich weiß nicht, wie es mir gehen wird, ohne meinen geliebten Karneval. Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt ertrag", sagt sie mit stockender Stimme. Noch zehn Minuten vor der Aufnahme ihrer Videobotschaft habe sie "Rotz und Wasser geheult" und mit sich gehadert, wie sie später der Redaktion des "Express" mitteilte.

Kühne blickt auf eine erfolgreiche Karnevalskarriere zurück. Nach ersten Auftritten im Dorfkarneval ihrer Heimat begann ihre professionelle Büttenlaufbahn im Jahr 1998. Ihr Sieg als "Rampensau" beim WDR-Fernsehen 2014 und der erste Auftritt bei der ZDF-Mädchensitzung im Jahr 2016 ließen sie in die erste Liga des rheinischen Karnevals aufsteigen. "Natürlich verzichte ich auf viel Geld. Aber das nützt mir auch nichts, wenn ich eines Tages in der Kiste liege", sagte sie dem "Express". Stattdessen wolle sie ihr "Herzblut noch stärker in die Soloprogramme legen."

Verwendete Quellen
  • youtube.com: Video von Ingrid Kühne

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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