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"Reporter ohne Grenzen": Mehrheit der Angriffe auf Journalisten in Berlin


Vor allem bei Demonstrationen
Angriffe auf Journalisten: Mehr als die Hälfte in Berlin

Von t-online, brö

Aktualisiert am 08.04.2025Lesedauer: 1 Min.
Eine propalästinensische Demo in Berlin: Die Polizei hatte größte Mühe, die Menge unter Kontrolle zu bringen.Vergrößern des Bildes
Eine propalästinensische Demo in Berlin (Archivbild): Vor allem bei solchen Demos kam es zu Übergriffen gegenüber Medienschaffenden. (Quelle: Christian Mang/reuters)
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Die Angriffe auf Medienschaffende sind 2024 deutlich gestiegen. Ein Brennpunkt war dabei die Hauptstadt – vor allem im Rahmen spezieller Demonstrationen.

Die Angriffe auf Journalisten haben sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Mehr als die Hälfte davon geschah in Berlin, geht aus einem Report von Reporter ohne Grenzen (RSF) hervor. Die meisten Übergriffe passierten demnach im Kontext von Demonstrationen mit Bezug auf den Nahostkonflikt.

Insgesamt verzeichnete die Organisation 89 Attacken auf Journalisten bundesweit, 2023 waren es noch 41. Der Großteil der Übergriffe waren Gewalttaten (75). Ein großer Teil der Angriffe in Deutschland auf Journalisten fand im Rahmen von rechtsextremen und verschwörungstheoretischen Protesten oder Versammlungen statt (21).

RSF beobachtet "wachsende Pressefeindlichkeit"

Generell berichtet RSF von einer wachsenden "Pressefeindlichkeit". Auch innerhalb von den Reaktionen deutscher Medienhäuser sei von einem stark verengten Meinungskorridor die Rede, insbesondere bei der Berichterstattung über den Nahostkonflikt nach dem terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023.

Vorschläge zu Artikeln, die die israelische Kritikführung beinhalten, sollen in vielen Redaktionen keine Chance auf Veröffentlichung gehabt haben. Zudem würden Journalisten von der Angst berichten, auf sozialen Medien bloßgestellt zu werden.

Katharina Viktoria Weiß, RSF-Referentin für Deutschland und Co-Autorin der Reports, sagte: "Die neue Regierung muss wichtige medienpolitische Vorhaben so schnell wie möglich umsetzen, um Journalistinnen und Journalisten besser vor populistischen Angriffen zu schützen und sich Desinformation und Propaganda entgegenzustemmen."

Verwendete Quellen
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