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Silvester in Berlin: Mehrere Verletzte bei Kugelbomben-Explosionen | Liveblog


Berliner Silvesternacht
Kugelbomben-Explosionen, Verletzte – und 400 Festnahmen

Von t-online, brö, yer, mpr, pb, nhe

Aktualisiert am 01.01.2025Lesedauer: 10 Min.
Polizisten in der Berliner Silvesternacht: Laut einer Zwischenbilanz wurden 13 Ermittler verletzt.Vergrößern des Bildes
Polizisten in der Berliner Silvesternacht: Laut einer Zwischenbilanz wurden 13 Ermittler verletzt. (Quelle: Christian Mang/Reuters)
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Tausende feiern den Start ins neue Jahr, Polizei und Feuerwehr sind im Dauereinsatz. Es gibt Verletzte, Festnahmen und einen Wasserrohrbruch. Alle Infos im Newsblog.

Mittwoch, 1. Januar 2025:

20.13: Liebe Leser, wir beenden diesen Newsblog an dieser Stelle. Mehr Informationen über die Silvesternacht in Berlin und in anderen Regionen finden Sie hier.

Innensenatorin spricht von "friedlichem Silvester"

11.07 Uhr: Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat sich zufrieden mit der Silvester-Bilanz der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Hauptstadt gezeigt. "Für den weitaus überwiegenden Teil der Berlinerinnen und Berliner und der Gäste war es ein friedliches Silvester", erklärte sie am Mittwoch. Leider sei es dennoch zu Straftaten gekommen, bei denen auch Einsatzkräfte verletzt wurden.

Den Angaben der Senatsverwaltung zufolge wurden 30 Polizisten verletzt. Im vergangenen Jahr waren es 34. Festnahmen gab es demnach rund 400, nach 390 im Vorjahr. Insbesondere die Berliner Feuerwehr war mit fast 1.900 Mal jedoch deutlich häufiger im Einsatz als im Vorjahr (knapp 1.600).

Polizei und Feuerwehr hatten in der Hauptstadt planmäßig den "Ausnahmezustand" ausgerufen. Rund 3.000 polizeiliche Einsatzkräfte und 1.500 Rettungs- und Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr waren im Sondereinsatz. Im "alltäglichen Dienst" waren nach Angaben des Senats weitere 1.000 Polizistinnen und Polizisten im Dienst.

Viele Verletzungen durch Böller und Feuerwerk

8.24 Uhr: Beim Böllern in Berlin sind in der Silvesternacht zahlreiche Menschen teils schwer verletzt worden. Allein das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) meldete am Morgen 15 Bölleropfer. Fünf von ihnen seien durch sogenannte Kugelbomben schwer an Händen, Gesicht und Augen verletzt worden, darunter auch Kinder, teilte die Klinik auf dem Portal X mit. Andere Menschen zogen sich demnach Brandwunden zu oder erlitten einen Hörverlust.

"Aus Erfahrung wissen wir, dass am Neujahrstag nach Abklingen von Alkohol u.a. viele Bölleropfer erst so richtig merken, wie schwer sie sich verletzt haben und dann in unsere Rettungsstelle kommen", hieß es in einem weiteren Post. "Wir erwarten also noch einige Patienten." Das Team der Unfallchirurgen, Handchirurgie, des Brandverletztenzentrums, der HNO und auch der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie habe zu tun.

Wieder Ausschreitungen und Attacken in Brennpunkt

5.06 Uhr: In der Silvesternacht hat es laut einem Reporter vor Ort in der Neuköllner Silbersteinstraße, die als Brennpunkt gilt, wie auch schon in den Vorjahren Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben.

Unbekannte errichteten Barrikaden und zündeten diese an. Die Feuerwehr musste immer wieder anrücken. Die Vorfälle erinnertn an Ausschreitungen in der Silvesternacht 2022/2023, bei denen unter anderem ein Rettungswagen mit einem Feuerlöscher beworfen worden war.

Notruf funktioniert nach rund zwei Stunden wieder

4.37 Uhr: Nach dem teilweisen Ausfall der Notrufnummer 112 im Berliner Stadtgebiet funktioniert die Hotline für Notfälle inzwischen wieder. Das teilte die Feuerwehr am Morgen mit.

Zwischenbilanz: Berliner Polizei zeigt sich zufrieden

3.24 Uhr: Die Lage in der Hauptstadt beruhigt sich, die Polizei ist mit dem Verlauf der Silvesternacht bisher recht zufrieden. Die geplanten Konzepte, insbesondere die Böllerverbotszonen, hätten gegriffen, sagte ein Sprecher.

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Neben den 13 verletzten Polizisten gebe es keine verletzten Rettungskräfte, obwohl es Beschuss mit Pyrotechnik auf Polizei- und Rettungskräfte gegeben habe.

Kugelbombe trifft Polizisten – schwer verletzt

2.42 Uhr: Die Berliner Polizei hat in der Nacht auf den 1. Januar bislang 330 Personen festgenommen. Bei den Einsätzen, an denen 4.000 Beamte beteiligt sind, wurden demnach 13 Polizisten verletzt – darunter einer schwer.

Der Ermittler war demnach von einer Kugelbombe getroffen worden und musste noch in der Nacht in einer Berliner Klinik notoperiert werden. Ein Polizeisprecher sagte, dass mehrere Umstehende Polizei und Rettungskräfte während der Bergung des verletzten Polizisten attackiert worden sei. Der Vorfall sei der "Tiefpunkt" der Silvesternacht gewesen, so der Sprecher.

Parkdeck in Kreuzberg in Flammen

2.30 Uhr: Ein weiterer Brand hält die Berliner Feuerwehr derzeit in Kreuzberg auf Trab. Dort ist ein Parkdeck in Brand geraten, ein Feuerwehrsprecher sprach von einer unübersichtlichen Lage.

Rund 90 Einsatzkräfte sind vor Ort. Bislang gebe es keine Meldungen zu Verletzten. Details waren noch unklar. Laut eines Reporters vor Ort wird in Ermittlerkreisen derzeit davon ausgegangen, dass es sich bei dem Vorfall um Brandstiftung handelt. Mehr zu dem Einsatz lesen Sie hier.

Hinweis der Feuerwehr: Probleme beim Berliner Notruf

2.08 Uhr: In der Neujahrsnacht hat die Feuerwehr zahlreiche Einsätze im Berliner Stadtgebiet zu bewältigen – und nun eine weitere Herausforderung: Der Notruf 112 funktioniert derzeit nur eingeschränkt.

Die Feuerwehr wies in der Nacht darauf hin, dass es daher zu längeren Wartezeiten in der Notruf-Hotline kommen kann.

Großer Wohnungsbrand in Rummelsburg

1.58 Uhr: In der Weitlingstraße in Rummelsburg brannte es in einem Mehrfamilienhaus in vier Wohnungen, die durch das Feuer komplett zerstört wurden. Das teilte die Feuerwehr mit.

Bei den Löscharbeiten wurde ein Mitglied der Feuerwehr leicht verletzt. Insgesamt sind 46 Einsatzkräfte vor Ort.

Heftige Kugelbomben-Explosionen: Mehrere Verletzte

1.31 Uhr: In Tegel (Bezirk Reinickendorf) sind Polizei und Feuerwehr im Einsatz. Ein Polizeisprecher sagte dem "Tagesspiegel", dass es dort zuvor eine Detonation durch eine Kugelbombe in einem Hauseingang gegeben haben soll. Derzeit geht man demnach von vier Verletzten aus.

Auch in Schöneberg ist es in der Nacht in der Belziger Straße zur Explosion einer Kugelbombe gekommen. Vier Personen wurden dabei verletzt, zwei mussten laut einem Reporter vor Ort in eine Klinik. Am Mittwoch soll die Statik des beschädigten Hauses untersucht werden. Mittlerweile kursiert ein Video der massiven Explosion in den sozialen Medien – hier mehr dazu.

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Berliner verlieren bei Böller-Unglücken Finger

0.56 Uhr: Nicht alle Berliner erleben einen guten Rutsch ins neue Jahr. Das Unfallkrankenhaus in Marzahn-Hellersdorf betreut mittlerweile acht "Bölleropfer", wie es auf dem X-Account der Klinik heißt. Kürzlich wurden drei weitere Personen in die Klinik mit schweren Handverletzungen, bei denen teilweise auch Finger verloren gingen, eingeliefert.

Wie viele Menschen derzeit noch in den anderen Berliner Kliniken wegen Feuerwerksverletzungen behandelt werden, ist derzeit unklar. Erwartet wird, dass sich die Polizei und die Rettungsdienste am Neujahrstag mit einer Bilanz ihrer Einsätze melden.

Berlin feiert ins neue Jahr hinein

0.01 Uhr: In der ganzen Stadt werden derzeit Feuerwerkskörper gezündet, tausende Menschen feiern den Beginn des neuen Jahres zuhause, in Bars und Clubs oder auch auf der Straße.

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Am Brandenburger Tor feiern Zehntausende mit einem Höhenfeuerwerk gemeinsam ins neue Jahr hinein. Zum dortigen Silvester-Showprogramm gehörten Auftritte der Rapperin Shirin David ("Bauch Beine Po") und weiterer Stars wie Maite Kelly, Bausa, Esther Graf und Peter Schilling.

Dienstag, 31. Dezember 2024

Das Berliner Wasser fließt wieder

23.24 Uhr: Kurz vor dem Jahreswechsel können die Berliner Wasserbetriebe eine Entwarnung geben: In allen von dem massiven Wasserrohrbruch betroffenen Bezirken fließe das Wasser wieder "so langsam", teilte das Unternehmen am Abend auf der Plattform X mit.

Wegen des Rohrbruchs hatten am Silvesterabend Tausende Berliner zwischenzeitlich kein frisches Wasser. Hier finden Sie alle Informationen zu dem Vorfall.

13-Jähriger beschießt Einsatzkräfte mit Raketen

23.07 Uhr: Die Berliner Polizei hat vereinzelt Menschen festgehalten und deren Personalien aufgenommen. Dabei gehe es vor allem um Verstöße gegen die Sprengstoffverordnung, etwa wegen illegaler Böller, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Im Wedding soll ein 13-Jähriger laut der Polizei Einsatzkräfte mit einer Rakete beschossen haben.

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Der Junge sei daraufhin mit einem Begleiter geflohen, die beiden wurden der Polizei zufolge in Gewahrsam genommen und von ihren Eltern abgeholt. In Schöneberg nahmen Beamte einen 24-Jährigen fest, der illegale Pyrotechnik zünden wollte. Das Unfallkrankenhaus Berlin meldete bei X gegen 22.00 Uhr bereits fünf Verletzte durch Böller, darunter zwei Schwerstverletzte durch selbstgebastelte Sprengkörper.

Flammen in Kreuzberger Tiefgarage

22.42 Uhr: In einer Tiefgarage in der Kreuzberger Waldemarstraße ist ein Feuer ausgebrochen. Vermutlich brenne ein Auto in der Tiefgarage unter einem fünfgeschossigen Wohnhaus, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Lage sei bisher unübersichtlich. Insgesamt sei die Feuerwehr mit mehr als 65 Kräften vor Ort. Der Sprecher ging davon aus, dass das Löschen des Brandes länger dauern werde.

Miles unterbricht Betrieb in der Silvesternacht

22.35 Uhr: Wer sich in der Silvesternacht einen Mietwagen von Miles leihen will, sollte sich beeilen. Das Unternehmen hat in seiner App eine "Service-Pause" aus "Sicherheitsgründen" angekündigt. Diese soll von 23.30 Uhr bis 5 Uhr andauern – in dieser Zeit können also keine neuen Mieten gestartet werden.

Wer einen Wagen jedoch vor der "Service-Pause" anmietet, kann diesen auch in der Nacht fahren. Bei laufenden Mieten sind auch während der Betriebspause Zwischenstopps und das Beendigen der Miete möglich. Das Mietwagen-Unternehmen erinnerte zudem daran: "Don't drink and drive" – sich also nicht betrunken ans Steuer zu setzen.

Tesla gerät wegen Feuerwerk in Flammen

21.43 Uhr: Laut einem Reporter vor Ort hat die Berliner Feuerwehr am Abend einen Tesla löschen müssen, der in Brand geraten war. Demnach hatten Unbekannte brennende Feuerwerkskörper unter dem E-Auto abgelegt oder dort gezündet, wodurch das Fahrzeug in Vollbrand geriet.

Fotos des Reporters zeigen den nahezu vollständig ausbrannten Wagen an einer Straße. Wo genau sich der Vorfall ereignete, war zunächst unklar.

Krankenhaus meldet ersten Feuerwerks-Verwundeten

21.17 Uhr: Im Unfallkrankenhaus Berlin wurde am Abend der erste Patient mit Verletzungen durch Feuerwerkskörper versorgt. Das teilte das Krankenhaus auf X mit.

Lage bisher ruhig

20.16 Uhr: Die ersten Stunden des Silvesterabends in Berlin sind laut Polizei ruhig angelaufen. Für den Tagesanlass zeige sich ein normales Straßenbild, sagte ein Polizeisprecher am Abend.

Unterdessen hat die Polizei die angekündigten Böllerverbotszonen eingerichtet.

Polizei stellt tonnenweise Feuerwerk sicher

18.07 Uhr: Die Polizei hat in einem Geschäft in Berlin-Charlottenburg-Nord etwa drei Tonnen Feuerwerk sichergestellt, das unrechtmäßig zum Verkauf angeboten wurde. Aufmerksam wurden die Beamten darauf durch zwei Teenager, die verbotene Böller bei sich trugen und angaben, diese in einem Geschäft im Stieffring gekauft zu haben.

In dem Laden trafen sie einen 17-jährigen Verkäufer, den 36 Jahre alten Geschäftsführer sowie zwei weitere Männer im Alter von 22 und 31 Jahren an. Die Polizei durchsuchte den Laden und stellte die etwa drei Tonnen Feuerwerk sicher – verpackte Pyrotechnik der Klassen F2 und F3 sowie in Deutschland nicht zugelassene Feuerwerkskörper.

Die Einnahmen aus bereits getätigten Verkäufen wurden laut Polizei ebenfalls beschlagnahmt. Eine Genehmigung, die für den Verkauf dieser Art von Pyrotechnik nötig ist, konnte der Geschäftsinhaber nicht vorweisen. Die vier Männer müssen sich nun wegen Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.

Rettungswagen mit Pyrotechnik beschossen

16.04 Uhr: Bereits vor der Silvesternacht sind Rettungskräfte in Berlin-Neukölln mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Ein Helfer wurde dabei verletzt und musste den Dienst beenden, wie die Polizei bei der Onlineplattform X mitteilte. Der Rettungswagen war demnach am Montagabend auf einem Discounter-Parkplatz bei einem medizinischen Notfall, als Unbekannte "gezielt mit Pyro" schossen.

Die Polizei stellte in der Nacht stadtweit diverse weitere Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz fest. Mehr als 50 Menschen wurden vorläufig festgenommen, es wurden knapp 30 Ordnungswidrigkeiten und Strafanzeigen geschrieben, wie die Polizei mitteilte. Polizisten beschlagnahmten mehrere Schreckschusswaffen und diverse Pyrotechnik.

SPD fordert strengere Regeln für privates Feuerwerk

12.24 Uhr: Vor Beginn der Silvesterfeierlichkeiten in der Hauptstadt fordert die Berliner SPD strengere Regeln für privates Feuerwerk. Der innenpolitische Sprecher der Regierungspartei will eine Beschränkung auf "Pyroerlaubniszonen, um die eigene 'private Böllerei' auf wenige, geeignete Orte zu konzentrieren". Die Einführung solcher Zonen für privates Feuerwerk erfordere jedoch eine Veränderung der Rechtsgrundlagen, so Martin Matz: "Um Erlaubnisse auf wenige Orte zu konzentrieren, braucht es eine Grundlage zum Verbot in allen anderen Gebieten." Zusätzlich schlägt Matz "mehr offizielle Feuerwerke und Drohnenshows" vor. Als Grund für seine Forderungen nennt der SPD-Politiker die Gefährdung für Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie die Nutzer von Knallkörpern, Silvesterraketen und Co. selbst.

Matz sagte t-online, dass es derzeit noch utopisch klinge, mit kommunal organisierten Feuerwerken und Drohnenshows von Raketen und Böllern in privaten Händen wegzukommen. Wenn man aber das Böllern nur noch in ausgewiesenen Zonen erlaube, werde es nach und nach zur gesellschaftlichen Verhaltensänderung kommen, so der SPD-Politiker.

Montag, 30. Dezember 2024

Feuerwerk auf fahrende Autos geschossen: Festnahmen

20.03 Uhr: Die Polizei hat nach eigenen Angaben mehrere Personen festgenommen, die an der Kreuzung Pallasstraße/ Potsdamer Straße in Schöneberg mit Pyrotechnik auf Verkehrsteilnehmer geschossen haben sollen. Auf der Plattform X schrieb die Behörde, dass ein 14-Jähriger eine Feuerwerksbatterie auf den laufenden Verkehr gerichtet habe. Auch er sei festgenommen worden.

Laut Polizei mussten drei Fahrzeuge Gefahrenbremsungen einleiten. Es sei beinahe zu einem Unfall gekommen.

Das Abbrennen von Feuerwerk ist erst ab 18 Uhr am Silvesterabend und nur bis zum Neujahrsmorgen um 7 Uhr erlaubt.

Party am Brandenburger Tor: Besondere Sicherheitsvorkehrungen

18.31 Uhr: Für die traditionelle Silvesterparty am Brandenburger Tor, wo laut Veranstalter bis zu 65.000 Menschen feiern können, gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen. Feuerwerk darf nicht mitgenommen werden. Auch Messer und Waffen sind dort verboten. In Ergänzung hat die Polizei für den Bereich rundherum in diesem Jahr eine Waffen- und Messerverbotszone eingerichtet.

Polizisten ziehen illegale Böller an der Grenze aus dem Verkehr

15.04 Uhr: An Grenzübergängen nach Polen hat die Bundespolizei am Wochenende zahlreiche illegale Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Wie die Bundespolizeidirektion Berlin mitteilte, seien bei Einreisekontrollen in Hohenwutzen und Küstrin-Kietz insgesamt 23 Personen aufgefallen, die keine Einfuhrerlaubnis für die mitgebrachte Pyrotechnik vorweisen konnten. Gegen sie seien Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet worden.

Berliner Handchirurgen warnen vor illegalen Böllern

13.30 Uhr: Verletzungen durch Böller sind in der Berliner Silvesternacht keine Seltenheit. Darauf sind auch die Handchirurgen des Berliner Unfallkrankenhauses vorbereitet, teilte die Klinik in einem Beitrag auf X mit. Demnach stehen die Spezialisten bereit, um Feuerwerksverletzungen zu versorgen. Gleichzeitig haben sie einen Rat zur Silvesternacht: "Finger weg von illegalen Böllern - sonst Finger weg", hieß es weiter.

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Unbekannte beschießen Polizeiauto mit Feuerwerk

13.20 Uhr: Eine Polizeistreife soll am Sonntagabend in Berlin-Kreuzberg von Unbekannten mit Feuerwerk beschossen worden sein. Wie die Behörde mitteilte, hielt ein Polizeiauto an einer roten Ampel an der Kreuzung zwischen Urbanstraße und Graefestraße. Als der Fahrer des Streifenwagens bei Grün wieder losfuhr, soll eine maskierte Person eine Holzlatte auf das Auto geworfen haben. Daraufhin hätten weitere maskierte Menschen es mit Feuerwerk beschossen.

Der Polizist flüchtete mit dem Auto, er blieb unverletzt. Das Auto wurde leicht beschädigt. Die Tatverdächtigen blieben unbekannt.

Über 1.500 Feuerwehrleute an Silvester im Einsatz

12.50 Uhr: Die Berliner Feuerwehr wird nach eigenen Angaben mit insgesamt 1.544 Helfern in der Silvesternacht im Einsatz sein. "Es wird die ereignisreichste Nacht des ganzen Jahres für die Berliner Feuerwehr sein, und es wird die einsatzstärkste Nacht sein", sagte Landesbranddirektor Karsten Homrighausen.

In der Praxis bedeute dies, dass die Feuerwehrleute innerhalb von 12 bis 13 Stunden mehr Brände zu bewältigen hätten als sonst in sechs bis acht Wochen. Laut Homrighausen wird darum am Dienstag um 19.00 Uhr der geplante "Ausnahmezustand Silvester" ausgerufen. Das heißt, dass unter anderem in der Leitstelle die Personalstärke erhöht wird. Insgesamt seien etwa dreimal so viele Kräfte wie üblich im Dienst. Zu den 1.544 Einsatzkräften gehören nach den Angaben 503 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr sowie Helfer des Technischen Hilfswerks und privater Hilfsorganisationen.

Nach heftigen Übergriffen in der Silvesternacht vor zwei Jahren sieht sich die Feuerwehr inzwischen besser vorbereitet auf mögliche Angriffe. Das gemeinsame Konzept mit der Polizei habe in der vergangenen Silvesternacht Wirkung gezeigt. In besonders betroffenen Stadtteilen gebe es inzwischen 15 Kiezbeauftragte und es habe mehr als 70 Projekte mit Jugendlichen gegeben, um zu zeigen, "dass in jeder Schutzkleidung ein Mensch steckt".

In der Silvesternacht werden in Bereichen, die als heikel gelten, wie bereits im Vorjahr Polizisten Rettungskräfte begleiten. Mit einer "Echtzeitlage-Karte" sollen Einsatzkräfte laut Feuerwehr zudem in der Nacht verfolgen können, wo es möglicherweise zu Gewalt kommt, um diese umfahren oder Kollegen zu Hilfe eilen zu können. Die Berliner Polizei wird nach eigenen Angaben mit rund 4.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein.

Verwendete Quellen
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